Matthias Gerl (1712-1765)

Matthias (Mathias Franz) Gerl der Jüngere wurde am 1. April 1712 in Klosterneuburg geboren. Er entstammt der bedeutenden Baumeisterfamilie Gerl. Details über sein Leben und seinen Werdegang sind kaum bekannt. Er war erzbischöflicher und kaiserlicher Maurermeister. Seine Bedeutung für die architektonische Entwicklung des barocken Wien wird jedoch durch die Auflistung seiner Werke deutlich.

Gerl baute mehrere Kirchen und Profanbauten in und um Wien und realisierte zahlreiche Vergrösserungen und Umbauten älterer Gebäude. Die Architektur Gerls ist durch Einflüsse von Johann Lucas von Hildebrandt geprägt. Matthias Gerl starb am 13. März 1765 in Wien. Die Gerlgasse im Bezirk Landstrasse ist nach ihm benannt.
 

Bauwerke in Wien:

Pfarrkirche Ober St. Veit (Umbau)
Pfarrkirche Oberlaa
Piaristenkirche
– Klosterneuburgerhof
Böhmische Hofkanzlei (Erweiterungen)
Pfarrkirche Altsimmering
Kirche St. Thekla
Palais Damian (Umgestaltung)
Altes AKH (Erweiterungen)
Pfarrkirche Penzing (Innenausstattung)
Pfarrkirche Kaiserebersdorf (Erweiterungsbau)
– Waisenhaus am Rennweg (Erweiterungsbauten)
Erzbischöfliches Churhaus (nicht belegt)


Weitere Bauwerke:

– Gleisdorf, Pfarrkirche
– Wiener Neustadt, Militärakademie (Umbau der Burg)
– Melk, Pfarrhof
– Traiskirchen, Kirche St. Margareta
– Laxenburg, Pfarrhof
– Weikendorf, Brücke zum Pfarrhof
– Groissenbrunn, Pfarrkirche St. Ägyd
– Hainburg, Pfarrkirche St. Philippus und Jakobus (Umbau)