Im 11. Jahrhundert waren die Babenberger Besitzer des Gebietes der heutigen Brigittenau. Die erste urkundliche Erwähnung des Gebietes als „Werd“ datiert aus dem 13. Jahrhundert als sich hier Jäger, Holzfäller und Fischer niederliessen. Um 1460 entstand in dem Gebiet die erste Brücke über die unregulierte Donau. Nachdem das Gebiet diverse Namen hatte wie das bereits genannte „Werd“ und später „Wolfsau“, „Taborau“, „Zwischenbrücken“ und „Schottenau“, wurde 1670 erstmals die „Brigittenau“ erwähnt. Der Name geht auf eine Sage zurück, laut welcher Erzherzog Leopold Wilhelm bei den Gefechten im Dreissigjährigen Krieg gegen die schwedischen Musketiere wie durch ein Wunder einen Kanonenbeschuss überlebte.
Der schwedischen Heiligen Brigitta zu Ehren hat er hier nach dem Krieg eine Kapelle erbauen lassen. Ab 1840 wurde das Augebiet mit dem Fasangarten (heutiger Augarten) immer stärker besiedelt und erlebte besonders nach der Donauregulierung 1869-75 einen starken Aufschwung. Um 1850 wurde die Brigittenau als Teil des Bezirkes Leopoldstadt der Stadt Wien eingemeindet, am 24. März 1900 jedoch von der Leopoldstadt abgetrennt und zum 20. Wiener Gemeindebezirk gemacht.
Bezirksteile: Brigittenau, Zwischenbrücken