Muttergotteskirche im Augarten

20. Bezirk, Gaussplatz

planet-vienna, die Muttergotteskirche im Augarten

Im Jahre 1935 gründete Prälat Gorbach im Haus Klosterneuburger Strasse in der Brigittenau eine provisorische Stätte, um Gottesdienste abzuhalten. Im Herbst 1944, mitten im Krieg, übernahm der St. Pöltener Geistliche Ferdinand Schüttengruber die Leitung der Gemeinschaft an der Klosterneuburger Strasse und liess sie 1946 räumlich erweitern. Dennoch wurde der Platz allmählich zu knapp, da auch Angehörige der umliegenden Pfarren hierher zum Gottesdienst kamen.

planet-vienna, die Muttergotteskirche im Augarten

Man entschied sich für einen Kirchenbau, für den man ein Grundstück am Gaussplatz, direkt am Rande des Augartens aussuchte.  Architekt W. Reischl wurde mit der Planung und dem Bau beauftragt. Nach einer extrem kurzen Bauzeit von drei Monaten war die Kirche fertig gestellt und konnte am 19. Dezember 1948 von Kardinal Innitzer feierlich geweiht werden. 1950 wurde die Muttergotteskirche am Gaussplatz zur Pfarrkirche erhoben.

planet-vienna, die Muttergotteskirche im Augarten

Das schlichte Gotteshaus steht ein wenig zurückversetzt vom verkehrsreichen Gaussplatz. Es ist aus Holz gebaut und hat einen 15 Meter hohen Turm. Das hölzerne Kirchenschiff strahlt Wärme und Behaglichkeit aus, und es riecht entsprechend angenehm. Ein Grossteil der Schnitzarbeiten stammt von der Tiroler Bildhauerin Gret Einberger. Die grosse Kreuzigungsgruppe in der Mitte des Chores ist das Werk von Franz Zorn. In der Kirche finden rund 500 Menschen Platz.