
Der Ballhausplatz liegt zentral zwischen dem Volksgarten, dem Bundeskanzleramt, der Hofburg und dem Heldenplatz. Seinen Namen verdankt der Platz Kaiser Ferdinand I., der im frühen 16. Jahrhundert das Ballspiel aus Spanien nach Wien brachte und es in den adeligen Kreisen der Stadt populär machte. Kurz darauf wurde das erste Ballhaus hinter dem heutigen Amalientrakt der Hofburg errichtet. Das letzte Ballhaus, das unter Maria Theresia in der Nähe des Hofspitals erbaut worden war, existierte bis 1903.

Einst befanden sich am Ballhausplatz die Bäckerei des Minoritenklosters und das Haus des Provinzials, wie historische Dokumente belegen. Aus denselben Unterlagen geht zudem hervor, dass im 16. Jahrhundert an dieser Stelle ein kaiserlicher Meierhof existierte. Aufgrund der bedeutenden politische Institutionen im Bereich des Ballhausplatzes, darunter das Bundeskanzleramt und gleich dahinter das Aussenministerium, ist der Platz oft Austragungsort von Demonstrationen, Kundgebungen und Protesten.