Volksgarten

1. Bezirk

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Der offene, knapp 4,6 Hektar grosse Park zwischen heutigem Burgtheater, Ballhausplatz und Heldenplatz ist ursprünglich entstanden, nachdem die Burgbastei 1809 von den Franzosen gesprengt und abgetragen worden war. Auf der frei gewordenen Fläche wurde ab 1817 ein Garten angelegt, der dem Hochadel vorbehalten sein sollte. Kaiser Franz ordnete jedoch an, den Park für die Öffentlichkeit freizugeben. Der Architekt Ludwig Gabriel von Remy zeichnete für das Konzept verantwortlich, die Begrünung oblag dem kaiserlichen Hofgärtner Franz Antoine. Die Eröffnung erfolgte 1823, spätestens ab 1824 war die Bezeichnung „Volksgarten“ geläufig.

Baumeister Peter von Nobile baute um 1822 das spätere „Cortische Kaffeehaus“, welches in den Folgejahren zu einem Zentrum der Unterhaltung werden sollte – Johann Strauss Vater und Joseph Lanner spielten hier mit ihren Tanzkapellen auf, auch in der zweiten Hälfte des 19. Jh. wurden hier regelmässig Konzerte veranstaltet. Ab 1819 entstand – ebenfalls nach Plänen von Nobile – mitten im Garten der Theseustempel, eine redimensionierte Nachbildung des antiken Theseions in Athen. Im Zuge des Ringstrassenbaus wurde der Volksgarten um 1860 erweitert und mit nach barocken Vorbildern neu gestaltet.

Im heutigen Park stehen die Denkmäler von Kaiserin Elisabeth und Franz Grillparzer sowie eine Brunnengruppe von Viktor Tilgner. Bekannt ist der Volksgarten insbesondere wegen seines üppigen Rosenbestands im Abschnitt, der an die Ringstrasse grenzt und gegen das Burgtheater hin zeigt.


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Der Rosengarten
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Elisabeth-Denkmal
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Theseustempel
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