Wienflussverbauung

1. Bezirk, am Stadtpark

planet-vienna, die wienflussverbauung von friedrich ohmann in wien

Um 1898 beauftragte die Wasserbauabteilung der Stadt Wien den Architekten und Professor der Akademie der bildenden Künste, Friedrich Ohmann, mit der Gestaltung der Bauten im Bereich des Wienflusses. Zu seinen Aufgaben gehörten unter anderem das Aufsichtsgebäude in Hadersdorf, die Brücken in Schönbrunn und Hietzing sowie der Austritt des Wienflusses aus seiner Überdachung beim Stadtpark. Für diesen Bereich entwarf Ohmann Pläne für eine prachtvolle Portalanlage, die nicht nur den eigentlichen Austritt des Flusses, sondern auch ein Stück des Ufers und der Johannesgasse einbezog.

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Das Ergebnis war ein imposantes Zusammenspiel aus Terrassen, Pavillons, Treppenanlagen, Promenaden und Laternen – bereichert durch zahlreiche Jugendstilelemente und romantisch-verklärte Details. Vollendet wurde die Anlage jedoch nie, denn Ohmann hatte noch weitere Elemente vorgesehen: darunter zahlreiche Tierskulpturen, Wasserspeier, eine künstliche Grotte sowie einen Wasservorhang, der die einst oft unangenehmen Gerüche aus dem Stollen des Wienflusses hätte mildern sollen.


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Alte Ansicht der Wienflussverbauung. Dahinter das Palais Larisch-Mönnich (mit Eckturm)

Aufnahme um die Jahrhundertwende