Schweizergarten

10. Bezirk, Landgutgasse

planet-vienna, der schweizergarten in wien

Der heutige Schweizergarten zwischen Hauptbahnhof und Arsenal entstand in den Jahren 1905 bis 1906, nachdem 1890 der Linienwall abgetragen und dadurch grössere Freiflächen geschaffen worden waren. Ursprünglich trug er den Namen „Maria-Josepha-Park“, benannt nach Maria Josepha von Sachsen, der Mutter Kaiser Karls I. Im Volksmund hielt sich dafür die Kurzform „Pepi-Park“. Um 1919 erhielt die Anlage den Namen „Schweizergarten“ – als Dank an die Schweiz, die während des Ersten Weltkriegs grosse Hilfe für die Armen leistete, insbesondere für kranke und unterernährte Kinder.

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Gestaltet wurde der Park nach englischem Vorbild: mit grossen Teichen, einem Alpengarten, exotischen Baumarten, einem Rosarium mit Wasserspielen und weiteren Attraktionen. Während des Zweiten Weltkriegs stark verwüstet, wurde der Park später in veränderter Form wiederhergestellt – viele der ursprünglichen Einrichtungen jedoch nicht mehr aufgebaut. Mit dem Bau der S-Bahn von Meidling nach Floridsdorf um 1965 erweiterte man den Park auf seine heutige Ausdehnung.

Im Schweizergarten finden sich mehrere Denkmäler, darunter die von Heinrich Deutsch und Berthold Gabriel geschaffene Säule, die an die Gründung der Zweiten Republik im Jahr 1945 erinnert. Mit seinen Teichen, Wiesen, Parkbänken und lauschigen Plätzen lädt der Park zum Verweilen und Erholen ein.