Die Namensgebung des Bezirks geht auf die ehemalige kaiserliche Sommerresidenz auf der Wieden – die neue Favorita zurück, die später auf Geheiss Maria Theresias von den Jesuiten zum Theresianum um- und ausgebaut wurde. Südlich davon lag die Zollstation, welche der Einfachheit halber „Favoriten-Linie“ genannt wurde. Die ab 1850 jenseits der Zollstation entstandene kleine Siedlung erhielt die Bezeichnung „Siedlung vor der Favoritenlinie“. Im Jahre 1874 erhielt sie den offiziellen Namen „Favoriten“ und wurde als 10. Wiener Stadtbezirk eingemeindet.
Durch das zunehmende Wachstum der Bevölkerung und der Industrie dehnte sich Favoriten nach Süden aus. Um 1954 wurden die Dörfer Oberlaa, Unterlaa und Rothneusiedl in den Bezirk mit eingeschlossen. So ist Favoriten zum bevölkerungsreichsten Bezirk Wiens mit mehreren kommunalen Wohnhausanlagen und weitläufigen Wohngebieten geworden.
Bezirksteile: Favoriten, Oberlaa, Rothneusiedl, Unterlaa