
Carl Michael Ziehrers Biografie
Operetten
König Jérôme oder Immer Lustick
Komische Operette in vier Akten von Adolf Schirmer. Erstaufführung am 28. November 1878 im Ringtheater unter der persönlichen Leitung Ziehrers.Die Klavierauszüge, Partien und das Orchestermaterial wurden beim Brand des Ringtheaters 1881 zerstört. Nur die Ouverture, das Regiebuch und die Arie „Verliebt“ blieben verschont.
Die Landstreicher
Operette in einem Vorspiel und zwei Akten von Leopold Krenn und Carl Lindau. Erstaufführung am 29. Juni 1899 im Sommertheater „Venedig in Wien“ unter persönlicher Leitung Ziehrers. Im ‚Extrablatt‘ stand unter anderem zu lesen: „…wienerisch ist die Operette vom Anfang bis zum Ende, und sie hat schon gestern im Sturm die Sympathien und den immer mit neuer Macht losbrechenden Beifall errungen. Ziehrer hat aber auch zur Durchführung seiner flotten Musik die entsprechenden Kräfte gefunden.“
Die drei Wünsche
Operette in einem Vorspiel und zwei Akten von Leopold Krenn und Carl Lindau. Erstaufführung am 9. März 1901 unter persönlicher Leitung Ziehrers. In den Hauptrollen waren Mizzi Günther, Louis Treumann und Franz Glawatsch. In einer Premierenkritik hiess es: „…Eine Reihe von Musiknummern gelangte zur Wiederholung. Ziehrer dirigierte die Novität. Von seinem Taktstock flattern fidele Geister der Wiener Musik. Das Publikum bereitete seinem Liebling Ovationen, die Operette verdiente die überaus lebhafte Aufnahme.“
Der Schätzmeister
Operette in drei akten von Alexander Engel und Julius Horst. Erstaufführung am 10. Dezember 1904 im Carltheater. Die Ouverture dirigierte Ziehrer slbst, den Rest Karl Kapeller. Die Operette hatte lediglich mässigen Erfolg. Entsprechend die Kritik: „Ein Walzer folgt dem anderen, hie und da macht sich auch der Polka- und Marschrhythmus bemerkbar, aber mit wenig Glück. Dass Ziehrer eigentlich nur Tanzmusik liefert – die sich allerdings auch singen lässt und dem Ohr in ihrer Anspruchslosigkeit nicht unangenehm wird – ist eine längst bekannte Tatsache. Neues ist Ziehrer diesmal sehr wenig eingefallen., wenn er auch einen quantitativen Überfluss an Musik gab, der für zwei Operetten ausgereicht hätte.“
Fesche Geister
Phantastisch-komische Operette in einem Vorspiel und zwei Abteilungen von Leopold Krenn und Carl Lindau. Erstaufführung am 7. Juli 1905 im Sommertheater „Etablissement Venedig“, dirigiert von Bertrand Sänger. Die Sängerin Mizzi Zwerenz, die damals noch am Anfang ihrer einmaligen Karriere in Wien stand, entschied den durchschlagenden Erfolg des Stückes und der Aufführung.
Ein tolles Mädel
Vaudeville-Operette in einem Vorapiel (nach C. Kraatz und Ha Stobitzer) und zwei Akten von Wilhelm Sterk. Erstaufführung am 24. August 1907 in Wiesbaden. Am 8. November Aufführung in Danzers Orpheum (ein wiener Revuetheater) unter persönlicher Leitung Ziehrers. Am 11. November 1907 schrieb das Wiener Tagblatt: „Den Haupterfolg des Abends heimste der populäre Komponist Ziehrer ein. Das Libretto ist nach dem bekannten Schwank „Mamsell Tourbillon“ von Wilhelm Sterk nicht allzu witzig bearbeitet worden. Aber die frische, fröhliche Musik Ziehrers wie nicht minder die vorzügliche Darstellung dürften die Operette lange Zeit auf dem Repertoire erhalten…“
Der Liebeswalzer
Operette in drei Akten von Robert Bodanzky und Fritz Grünbaum. Erstaufführung am 24. Oktober 1908 im Raimundtheater. Am 31. Oktober 1909 im Theater an der Wien unter der Leitung von Franz Ziegler. Das Werk und die Aufführungen erreichten einen sensationellen Erfolg. In dichter Aufeinanderfolge gab es nunmehr im Reiche der „Silbernen Wiener Operette“ üblich gewordenen Jubiläen: Die 50. Aufführung fand am 29. Dezemerb 1908, die 75. am 9. Februar 1909, die 100. Aufführung am 28. Oktober 1909 statt.
Ball bei Hof
Operette in drei Akten (nach dem Lustspiel „Hofgunst“ von Th. von Trotha) von Wilhelm Sterk. Erstaufführung am 22. Januar 1911 in Stadttheater von Stettin dirigiert von Egon Herz. Ziehrer hat es bis in seine letzten Lebenstage als sehr schmerzlich empfunden, dass diese musikalisch gross angelegte Operette auf keiner der wiener Operettenbühnen aufgeführt wurde. Die Musik, die er für sie komponiert hatte, blieb den Wienern deshalb doch nicht unbekannt. Die Kapellen spielten verschiedene Titel, und auch der Walzer „Ball bei Hof“ kam ins Repertoire der Militärmusikkapellen. Die Operette gleichen Namens hat Wien jedoch bis zum heutigen Tag nicht erreicht.
Das dumme Herz
Ein Operettenzyklus mit drei Bildern von Rudolf Österreicher und Wilhelm Sterk. Ertaufführung am 27. Februar 1914 im Johann-Strauss-Theater. Die Ouverture dirigierte Ziehrer selbst. Die Operette hielt sich so lange im Repertoire des Johann-Strauss-Theaters, als Girardi zur Verfügung stand. Man hätte das Stück im Herbst auch wieder in den Spielplan aufnehmen können. Aber die Welt hatte sich inzwischen verändert. In den letzten Lebensjahren Ziehrers bahnte sich bereite ein Wandel des Publikumsgeschmackes an, der das Interesse an jenem Wien erahnen liess, das im „Jahrhundert des Walzers“ die ganze Welt verzaubert hatte. In den schwierigen dreissiger Jahren und nach dem zweiten Weltkrieg entdeckte man wieder den Zauber der Ziehrer-Musik und brachte diese in Neubearbeitungen auf die Bühne.
Die verliebte Eskadron
Operette in drei Akten (nach Bernhard Buchbinder) von Wilhelm Sterk. Musikalische Bearbeitung von Karl Pausbertl. Ertaufführung am 11. Juli 1930 in Johann-Strauss-Theater und der Leitung von Joë Smilovici. Die Operette war ein grosser Erfolg und die Bühnen anderer Städte spielten sie nach. Die Witwe Ziehrers sass im Parkett und applaudierte: Ziehrers Mitarbeiter Wilhelm Sterk hatte den Text verfasst. Niemand protestierte, als Pausbertl aus einer Gavotte einen Tango und aus einer Polka einen Slowfox machte.
Der Fremdenführer
Operette in einem Vorspiel und drei Akten von Leopold Krenn und Carl Lindau, Neubearbeitung von Walter Hauttmann und eine musikalische Neubearbeitung von Eric Jakasch. Das Raimundtheater brachte am 30. April 1943 unter der musikalischen Leitung von Fritz Zwerenz die Operette „Der Fremdenführer“ in einer Neubearbeitung heraus. Die Operette hatte bereits am 11. Oktober 1902 unter persönlicher Leitung Ziehrers im Theater an der Wien ihre Erstaufführung. Sie hatte einen verhältnismässig geringen Erfolg, und Ziehrer bemühte sich bereits damals nach neuen Autoren für ein „modernes Textbuch“. Nach 40 Jahren haben Eric Jakasch und Walter Hauttmann mit grösster Pietät und bestem Sachverständnis die musikalische und textliche Neufassung vorgenommen.
Deutschmeisterkapelle
Ein Wiener Stück von Hubert Marischka und Rudolf Österreicher. Musikalische Bearbeitung von Max Schönherr. Erstaufführung am 30. Mai 1958 im Raimundtheater unter der musikalischen Leitung von Oswald Unterhauser. In der Wiener Zeitung vom 1. Juni 1958 stand unter anderem zu lesen: „…Der gediegene Kenner der klassischen Operette Max Schönherr hat aus dem reichen, mit echter wienerischer Melodie und ‚viel G’fühl‘ begabtem Oevre Ziehrers eine prächtige, geschmackvolle, wirksame Partitur für die „Deutschmeisterkapelle“ geschaffen … Das Buch Marischkas und Österreichers stellt Ziehrer selbst als Kapellmeister des k.u.k. Infanterieregiments Hoch- und Deutschmeister Nr. 4 auf die Bühne … Zahllose Vorhänge, zahllose Hervorrufe des ganzes Ensembles, ein grosser Erfolg.“
Orchesterwerke
Wiener Bürger, Walzer, Op.419
Der grosse Festsaal im neu fertiggestellten Wiener Rathaus sollte am 12. Februar 1890 eröffnet werden mit einem rauschenden Benefiz-Ball für die Armen der Stadt. Unmengen von Blumen zierten den Prachtbau, und eine Extrabühne wurde errichtet. Es waren zwei Orchester zugegen: Auf der einen Seite Eduard Strauss mit seinem Hofballorchester und auf der anderen Ziehrer mit seinem weltberühmten Hoch- und Deutschmeister-Orchester. Das erste Stück an jenem Anlass waren die ‚Rathausballtänze‘ von Eduards Bruder Johann. Von Eduard folgte seine neue Polka ‚Das tanzende Wien‘. An diesem Abend wurde deutlich, dass Ziehrers Anstrengungen diejenigen der Strauss-Brüder überstieg. Ziehrers Walzer ‚Wiener Bürger‘ enthielt eine Neuerung in der damaligen Art zu komponieren mit Trompetensignalen, welche das An- und Abtreten der Bürgerwache darstellen sollen.
Nachtschwärmer, Walzer, Op. 466
Ziehrers Nachtschwärmer-Walzer gehört zweifelsohne zu seinen schwungvollsten Kompositionen. Die Einleitung wird eröffnet mit Getrommel und fröhlicher Marschmusik und geht danach über in einen langsamen ¾-Takt. Sogleich erlebt der Zuhörer eine weitere kompositorische Neuerung: Die langsame Walzermelodie in der Einleitung wird vom Orchester mitgesungen. Ein banaler, aber zum Titel des Walzers passender Text:
Freunderl, was denkst du denn,
woll’n wir nach Hause geh’n?
Oder wir bleib’n noch hier,
bist du dafür?
Bis dass der Tag erwacht
und uns die Sonn‘ anlacht,
Freunderl, dann san mar z’Haus,
schlafen uns aus.
Nun pfeifen die Sänger die folgende Melodie, bis diese leise zuende geht und nach einer kurzen Verschnaufpause der Hauptwalzer in einem mächtigen Forte einsetzt. Es folgen beschwingte Sequenzen, bis das Stück im vierten Walzerthema einen beispiellosen Höhepunkt erlebt. Zum Schluss, nachdem der Hauptwalzer nochmals erklang, verliert sich das Stück mit einer Reprise des gesungenen Textes in der Stille.
Loslassen!!!, Polka, Op.386
Ihre Erstaufführung erlebte diese lebhafte Polka durch Ziehrers Hoch- und Deutschmeister-Kapelle an einem Promenadenkonzert am 7. Oktober 1887 im Wiener Drehersaal. Seit 1885 wurde dieser Saal zu einer der beliebtesten Lokalitäten in Wien. Die Polka ‚Loslassen!!!‘ ist eines der wenigen Werke Ziehrers, die je in das Programm eines Wiener Neujahrskonzertes aufgenommen wurden. Ziehere schrieb die Polka im Alter von 42 Jahren. Im Drehersaal fanden viele seiner Werke, die seine Zeit überdauern sollten, ihre Aufführung.
Liebesrezepte, Walzer, Op.434
Die Uraufführung diese Walzers fand am 14. Januar 1892 statt bei einem Rotkreuzball im Sofiensaal. Die Musikkritiker beachteten diesen jedoch keineswegs, weil zu der Zeit das Interesse an Johann Strauss‘ erster und einziger Oper ‚Ritter Pasman‘ galt. Ziehrer reiste zuvor nach Berlin und spielte da seine eigenen Kompositionen vür einem überaus begeisterten Publikum. Da dirigierte er an einer Festivität vor rund 4’000 Leuten ein 200 Mann starkes Orchester. Die Berliner baten Ziehrer, er möge seinen Aufenthalt in ihrer Stadt verlängern. Den Liebesrezepte-Walzer schrieb Ziehrer vermutlich auf seiner Rückreise mit der Bahn für den kurz bevorstehenden Rotkreuzball. Der Walzer ist typisch für Ziehrers Spätstil.
Die Tänzerin, Polka, Op.490
Die im Jahre 1899 erstmals aufgeführte Polka beinhaltet Melodien aus der Operette ‚Die Landstreicher’. Der erste Sopran übernahm die Partie der Tänzerin Mimi. In der Operette ist sie des Prinzen Maitresse, der das hinterhältige Landstreicherpaar August und Berta den Schmuck gestohlen hat. Wohlbekannte Melodien aus der Operette werden in der Polka neu dargebracht.
Landstreicher-Quadrille, Op.496
Im letzen Teil dieser Quadrille erklingt ein Thema, welches nahezu so bekannt wurde wie die Fledermaus-Quadrille von Johann Strauss. Mittlerweile ist die Quadrille eine Form wie sie heutzutage nicht mehr benutzt wird. Sie ist quasi ein Potpourri, welches verschiedene Melodien aus Opern und Operetten vereint, so auch die Landstreicher-Quadrille. Gar manche Sequenz klingt im Ohr des Operettenfreundes durchaus vertraut. Die Operette ‚Die Landstreicher‘ war eines von Ziehrers erfolgreichsten Bühenwerken, das den Weg bis nach Schweden und nach New York an den Broadway geschafft hat.
Clubgeister, Walzer, Op.452
Seine Uraufführung erlebte dieser Walzer an einem Concordia-Ball am 6. Februar 1893. Die Concordia-Bälle wurden stets von der Wiener Journalisten- und Schriftestellervereinigung organisiert. Am Ball jenen Jahres war auch Eduard Strauss zugegen, welcher das Orchester seines Bruders Johann während dessen Abwesenheit dirigierte. An diesem Ball erlebten rund zwölf Werke unterschiedlicher Komponisten ihre Uraufführung. Ziehrers Walzer ‚Clubgeister‘ geht vermutlich auf eine Serie von Spottgedichten zurück, welche innerhalb von drei Wochen im Tagblatt erschienen und die zeitgenössische Literaturbewegung quasi verspottete. Im ersten Walzerteil kommt unverkennbar die ziehrer‘sche Manier zum Ausdruck. Die Einleitung ist teils übernommen aus Ziehrers früherem Walzer ‚Musenstunden‘ aus dem Jahre 1874.
Bürgerlich und romantisch, Polka Mazurka, Op.94
Auch dieses Werk erlebt seine Erstaufführung an einem bedeutenden Ort. Es war dies am 20. Oktober 1867 im Dianasaal zur Wintersaison zu dessen Eröffnung. Hier ist Ziehrers Frühstil deutlich erkennbar und erinnert ein wenig an Josef Strauss‘ Stil. Eine Besonderheit ist der dritte Teil mit dem Tiroler Echo. Den Titel der Mazurka entlehnte Ziehrer einem gleichnamigen Lustspiel. Der Sänger Nagel verfasste ein Gedicht, welches den Rhythmus der Mazurka aufgreift und die Klassenunterschiede in der damaligen Zeit widerspiegelt:
„Kreuzfidel, meiner Seel‘,
sind dem Ziehrer seine Tanz,
leicht und frisch, hupferisch,
ja sogar hinreissend san s‘.
Drum hab‘ i g’schwind für mi ankauft die Partitur,
weil i ganz eing’nommern bin von der neuen Mazur.
Doch muss ich sagen, dass der Titel so komisch passt,
dass diese Polka ‚Bürgerlich‘ und auch ‚Romantisch‘ hasst,
weil heutzutage manches, was bürgerlich is für g’wiss,
für den Bürger der a Geld braucht, net romantisch is.
Schlechte Zeit, arme Leut‘,
teures Fleisch und kleine Brot,
Kindersegen, leere Mägen,
und nix als lauter Mod‘,
Steueramt, all’s mitsamt,
is ja alles bürgerlich,
aber nur romantisch net,
ja ganz sicherlich.
Ja, unsere Romantik
Is für die Bürger manchesmal sehr hantig,
macht einer Krida,
rennt zehne nieder,
und der Kredit macht jed’n a lange Nasen,
das Wuchererg’sindel
treibt lauter Schwindel
und’s Agio tut uns in Wien was blasen,
denn das hab’n s’draussten,
allein herausten,
weil’s Silbergeld romantischer is g’stellt.
Aber nur ka Traurigkeit,
denn es kommt a bess’re Zeit,
Österreich blüht neu,
d’Bürger werden frei,
wenn für alle gleiches Recht,
Bruderherzen z’sammenhalten fest,
nachher wird’s, die Zeit ist nimmer fern:
bürgerlich und romantisch werd’n.
Auersperg-Marsch, Op.111
Bevor Ziehrer Militärkapellmeister wurde, schrieb er nur wenige Märsche. Der Auersperg-Marsch stammt aus dieser Zeit und zu Ehren der siegreichen Liberalen in der Regierung. Fürst Auerspwerg wurde, obwohl Adliger, zum Präsident eines Ministeriums gewählt , welches hauptsächlich aus Bürgerlichen bestand. Der Wirt der bekannten Bierhalle Fünfhaus organisierte am 26. März 1868 eine Siegesfeier, bei welcher dieser Marsch gespielt wurde. Er musste mehrmals wiederholt werden.
Diesen Kuss der ganzen Welt, Walzer, Op.442
Geschrieben hat Ziehrer diesen Walzer im Jahre 1892. Die Erstaufführung erfolgte am 5. Mai jenen Jahres an der Eröffnungsfestivität der internationalen Musik- und Theaterausstellung in Wien. Einmal mehr war auch Eduard Strauss mit seinem Orchester zugegen. Dieser spielte den erst zwei Monate alten Walzer ‚Seid umschlungen Millionen‘ seines Bruders Johann. Ziehres Walzer sollte das Zitat aus Schillers ‚Ode an die Freude‘ fortsetzen, welches Johann Strauss Sohn mit seinem Walzer begonnen hatte:
Seid umschlungen Millionen
Diesen Kuss der ganzen Welt
Das Titelblatt auf Ziehres Klavierpartitur trägt eine englische und französische Übersetzung. Der Walzer von Strauss, welcher eine um eins höhere Opusnummer trägt als derjenige Ziehrers, wurde bekannter, weil er ein lieblicheres erstes Walzerthema hat.
Pfiffig, Polka, Op.384
Dem Titel treu hat diese Polka einen ‚pfiffigen‘ Touch. Die Komposition stammt aus Ziehrers dritter Amtszeit als Kapellmeister der Hoch- und Deutschmeister. Die Erstaufführung erfolgte bei Dreher am 27. Februar 18.
Österreich in Tönen, Walzer, Op.373
Es handelt sich hierbei nicht etwa um eine Sammlung von Melodien aus der Volksmusik, sondern um eine Komposition gänzlich aus Ziehrers Feder. Zwei Themen in dem Walzer sind aus dem früheren Walzer ‚Musenstunden‘ entlehnt. Die Uraufführung fand durch die Hoch- und Deutschmeister zur Jahresrevue am Sylvester von 1887 bei Dreher statt. Nach einer aufmüpfigen Einleitung fliessen der Hauptwalzer und die folgenden Sequenzen wunderbar dahin und vermitteln gar einen Hauch von Schwermut. Der Walzer ist ein nahezu vergessenes Werk Ziehrers und verdient eine Wiederbelebung.
Tolles Mädel, Walzer, Op.526
Die Melodien in diesem Walzer sind der gleichnamigen Operette entnommen. Die Operette wurde gleichzeitig mit Oscar Straus‘ ‚Der Frauenmörder‘ im Jahre 1907 in Wiesbaden uraufgeführt. Ziehrers Operette war die erfolgreichere von beiden und fand den Weg auf fast alle deutschsprachigen Bühnen. Auch in Warschau wurde die Operette gespielt, aber leider geriet sie danach in Vergessenheit. Der Walzer wurde am 10. November 1907 zum ersten Mal gespielt mit Ziehrer persönlich als Gastdirigent. Sämtliche Melodien sind eine pure Wohltat für das musikalische Ohr.
Lieber Bismarck, schaukle nicht, Polka, Op.465
Im Jahre 1893 reiste Ziehrer mit seinem Hoch- und Deutschmeister Orchester nach Chicago zur Weltausstellung. Während der Hinreise geriet das Schiff „Fürst Bismarck“ vor der Südküste Englands in einen schweren Sturm. Die Decks wurden überflutet und die Passagiere seekrank. Diese Szenerie war für Ziehrer Anlass, sogleich eine Scherzpolka zu komponieren. Der Komponist widmete diese den Mitreisenden und spielte sie am 24. Mai 1893 gleich an Bord zum ersten Mal. Später – ebenfalls an Bord – dirigierte er die Polka nochmals bei einem Wohltätigkeitskonzert auf der Fahrt.
Sei brav, Walzer, Op.522
Ähnlich wie ‚Tolles Mädel‘ entstammt dieser Walzer einer Operette – ‚Fesche Geister‘. Im letzte Thema zeigt Ziehrer, wie gut er es beherrscht, eine bekannte Melodie mit schwingendem Rhythmus wiederzugeben. Es handelt sich um Fragmente aus Strauss‘ Donauwalzer und Kàlmàns ‚Tanzen möcht‘ ich‘. Ziehrer hat ‚Fesche Geister‘ 1905 in Baden bei Wien geschrieben.
Freiherr von Schönfeld-Marsch, Op.422
Dies ist zweifellos der berühmteste Marsch, den Ziehrer geschrieben hat und ist seit 1920 ist er der offizielle Regimentsmarsch der österreichischen Armee, und kaum eine Militärkapelle der Welt hat diesen Marsch noch nicht gespielt. Einzig der Radetzky-Marsch von Johann Strauss Vater übertrifft den Schönfeld-Marsch an Popularität. Oft wir der Marsch bei Festanlässen als Zugabe gespielt, begleitet vom Klatschen des Publikums. Ziehrer schrieb das Stück für den österreichischen Generalstabchef, welcher vermutlich um einen ihm gewidmeten Marsch gebeten hatte, wie es damals üblich war bei Militärpersonen hohen Ranges. Es sollte das Ansehen desjenigen erhöhen. Als der Offizier nach längerem Ausbleiben der Komposition bei Ziehrer nachfragte, rief dieser mit Schrecken: „Mein Gott, das habe ich total vergessen!“ Ein Musikkollege Ziehrers erinnerte sich an diese Worte. Gleich darauf soll sich Ziehrer ans Klavier gesetzt und in Windeseile, jedoch mit genialer Eingebung, den Marsch skizzenhaft komponiert und ihn sogleich dem Kollegen zur Instrumentierung gegeben haben. So ist der Marsch entstanden. Die Erstaufführung erfolgte am 16. Oktober 1890. Vermutlich war der Schönfeld-Marsch Hauptanlass, warum einige Musikwissenschaftler Ziehrer mit der nicht sehr schmeichelhaften Bezeichnung eines Marschmusikkomponisten versahen.
So klingt der Schönfeld-Marsch:
Auf hoher See, Walzer, Op.66
Dies ist ein sehr frühes Werk Ziehrers. Der Walzer ist dem Admiral der österreichischen Seeflotte gewidmet, welcher einen Sieg über die italienische Flotte errungen hatte. Uraufgeführt wurde der Walzer am 10. Oktober 1866 in der Neuen Welt. Die Einleitung hat Ähnlichkeit mit Mendelssohns ‚Meeresstille‘, worauf der Hauptwalzer geradewegs in die Fluten einzutauchen scheint und sich auf einen Höhepunkt hinarbeitet. In jener Zeit waren vertonte Meeresszenen beliebt, was sich auch in den Strausswalzern ‚Wellen und Wogen‘ und ‚Nordseebilder‘ zeigt. Weiteres Beispiele sind Joseph Gungls ‚Träume auf dem Ozean‘ oder Juventino Rosas‘ ‚Über den Wellen‘.
Cavallerie, Polka, Op.445
Grossen Anklang fand die Polka bei ihrer Erstaufführung am 9. Februar 1893 im Musikvereinssaal anlässlich eines Festkonzertes für die Kavallerie. Der ursprüngliche Titel der Polka lautete ‚Reiterei‘. Die Komposition trägt eine Widmung an das Offizierskorps der österreichisch-ungarischen Kavallerie. Die Polka wird eröffnet mit dem Leitruf des 62. Infanterieregiments.
Ein Blick nach ihr, Polka, Op.55
Im Jahre 1865 wurde der schöne WienerGartenbauvereinssaal eröffnet, wo Ziehrer in seinen frühen Jahren auftrat. In seinem ersten Konzert an jenem Ort spielte Ziehrer seinen Walzer ‚Blumengeister‘ auf. Die Polka ‚Ein Blick nach ihr‘ wurde für einen Maskenball am 8. Februar 1866 geschrieben und acht Jahre später im seblen Saal wieder aufgegriffen an einem Konzert, welches von der lokalen Schiller-Gesellschaft organisiert worden war.
Gebirgskinder, Walzer, Op.44
Ähnlich wie bei Strauss‘ ‚G’eschichten aus dem Wienerwald‘ eröffnet die Einleitung den Walzer mit Zitherspiel, was jedoch heutzutage oft durch die Harfe ersetzt wird. Die Zither war im 19. Jahrhundert ein sehr populäres Instrument. Ziehrer selbst war Ehrenmitglied der damaligen Zithergesellschaft, und zahlreiche Werke von ihm erschienen als Zitherfassung. Die Erstaufführung von ‚Gebirgskinder‘ erfolgte am 21. November 1892 im Schloss Laxenburg. Im Januar 1893 erklang der Walzer auch in der Hofburg bei der Vermählung von Erzherzogin Margarethe Sofie mit Herzog Albrecht von Württemberg. Das Werk war unter anderem sehr beliebt an Ziehrers Akademiekonzerten, die er regelmässig veranstaltete. Ursprünglich untermalte ein summender Männerchor den Walzer, was heute jedoch selten mehr zu hären ist. ‚Gebirgskinder‘ gehört zu den populärsten Walzern Österreichs.
Auf In’s XX. Jahrhundert, Marsch, Op.501
Diesen Marsch hat Ziehrer fürden Concordia-Ball vom 19. Februar 1900 geschrieben. Die Uraufführung in einer Vokalfassung erfolgte jedoch bereits am 23. Januar im Sofiensaal an einem Karnevalsball des Wiener Männergesangsvereines. Der gesungene Text ist eine Huldigung an die Fortschritte der Technik, was auch auf dem Deckblatt der Klavierpartitur deutlich wird. Darauf sind – nebst der Silhouette der Stadt Wien – ein Heissluftballon der Wiener Luftschiffgesellschaft, eine Eisenbahn und ein Flugzeug abgebildet. Zudem erkennt man eine Reihe Telegraphenmasten als Zeichen einer neu beginnenden Kommunikationstechnik.
D’Kernmad’ln, Original-Steierische Tänze, Op.58
Der Begriff ‚Original-Steierischer Tanz‘ entstammt von der Form des Ländlers, aus welcher die Väter der Walzer, Lanner und Strauss, den Wiener Walzer entwickelt haben. Entsprechende Beispile hierzu geben Lanners ‚Steyrische Tänze‘ und ‚Hoamweh‘, welche von den Liedern der damaligen Alpensängern abgeleitet worden waren. Ziehrers Motiv zu diese Komposition war die Idee, ein Stück zu schreiben, das sich wegen seines gleichmässigen Rhythmus leicht tanzen liess. Er schuf mit ‚D’Kernmad’ln‘ eines der schönsten Werke dieses Genres. Es ist ein dreiteiliges Stück, welches in gemächlichem Tempo beginnt undmit einer Kadenz in schnellem Tempo endet. Die Entwicklung der Gesellschaft und deren Bräuche führte gegen Ende der 1840er zur Verdrängung des Ländlers und machte dem Walzer Platz, welcher schwungvoller und mit engerem Körperkontakt getanzt wurde. Dennoch blieb die Nostalgie für den Ländler, und Ziehrer beschloss mit den ‚Kernmad’ln‘ einen Maskenball am 8. Februar 1860.
Ballfieber, Polka, Op.406
Die Polka wurde am 24. Januar 1889 anlässlich eines Konzerts für die medizinische Fakultät der Universität Wien im Sofiensaal uraufgeführt.
Ich lach‘!, Walzer, Op.554
Wie einige andere Ziehrer-Walzer besteht auch dieser aus Operettenmelodien. Diese hierfür sind der Operette ‚Das dumme Herz‘ entnommen. Der Walzer beginnt mit Sequenzen aus dem Trio der Polka ,Schneidig!‘ von 1887. Der Titel stammt von der Arie ,Für Herz und Seel‘ ist Ruh‘ nur g’sund, ich lach‘. Darauf folgt ein Thema aus dem Walzer ‚Wie man im Himmel lebt’, welcher auf die Operette ‚König Jérôme‘ zurückzuführen ist. Das rauschende Schlussthema entstammt der Coda des wlazers ‚Teuferln‘ von 1898.
Wenn man Geld hat, ist man fein!, Marsch, Op.539
Dieser Marsch stammt aus Ziehrers letztem grossem Bühnenerfolg, der Operette ‚Der Liebeswalzer‘. Hier zeigt sich ganz deutlich Ziehrers Gabe für gekonnte Instrumentierung, und der nicht immer offensichtliche Kontrapunkt kommt zur Anwendung.
O, diese Husaren, Walzer, Op.552
Die Operette ‚Manöverkinder‘ bescherte Ziehrer einigen Ärger, so dass er sie umbenannte in ‚Der Husarengeneral‘. Der Walzer bedient sich der Melodien aus der Operette. Das Werk hat durch und durch einen träumerischen Charakter, was die Stimmung Ziehrers in dessen späteren Schaffensjahren widerspiegelt.
Wurf-Bouquet, Mazurka, Op.426
Die Polka entstand im Jahre 1890 und beweist, dass Ziehrer auch ein Feingefühl für das Schreiben von Mazurken hatte, obwohl er davon nur einige wenige schuf. Vermutlich wurde diese Polka erstmals Ende Dezember für die folgende Karnevalszeit gespielt in einem von Ziehrers Abendveranstaltungen der Konzertakademie. Diese waren ein tragender Bestandteil des Wiener Musiklebens.
Ziehrereien, Walzer, Op.478
Im Jahre 1897 erklang dieser Walzer erstmals an einem von Ziehrers Akademiekonzerten. Die Komposition besteht aus Melodien von früheren Werken. Die Einleitung ist entnommen von ‚Le petit soldat‘, die folgenden Walzerthemen stammen aus ‚Echt wienerisch, . der ‚Jérôme-Quadrille‘, dem ‚Militärmarsch‘ und ‚Verliebt‘. Bis auf ‚Echt wienerisch‘, was bei den Schrammeln stets sehr beliebt war, stammen alle Melodien aus der Operette ‚König Jérôme‘, deren Partitur bei dem katastrophalen Ringtheaterbrand im Jahre 1881 vernichtet wurde. Die meisten Melodien blieben uns glücklicherweise erhalten, da Ziehrer einige davon bereits in den Druck gegeben hatte.
Weanar Madl’n, Walzer, Op.388
Dieser Walzer gehört zu den berühmtesten und schwungvollsten Ziehrers und hat sich einen Platz neben den populärsten Strauss-Walzern ergattern können. Ähnlich wie beim „Nachstschwärmer-Walzer“ wird ein Teil der Einleitung mit Pfeifen begleitet. Es folgt der hinreissende Hauptwalzer. Den Höhepunkt findet die Komposition im berauschenden vierten Walzerthema. Die Pfeifeinlage aus der Einleitung erfolgt wiederum, bevor zum Abschluss noch einmal der Hauptwalzer erklingt. Der Walzer wurde zum ersten Mal am 23. Januar 1888 in Drehers Etablissement in Wien gespielt zusammen mit der Kapelle des Hoch- und Deutschmeisterregiments.
Augensprach, Mazurka, Op.120
Ziehrer hatte eine besondere Vorliebe für die Mazurka, was sich an deren reicher Vertretung in der Opusliste zeigt. Die Augensprach.Mazurka wurde am 19. Juli 1868 im Etablissement Wendl ausserhalb Wiens erstmals aufgeführt. Der Grossteil von Ziehrers Werken ist in Dur komponiert, diese Mazurka hingegen erklingt in Moll. Ziehrer war mit Josef Strauss wohl der begabteste Mazurkenschreiber unter den Wiener Komponisten.
Duck‘ dich, Manderl!, Marsch, Op.548
Aus der im Jahre 1911 in Stettin uraufgeführten Operette ‚Ball bei Hof‘ stammt dieser Marsch. In Wien interessierte sich leider kaum eine Bühne für diese Operette, aber dennoch ist die Musik daraus bekannt geworden, da Ziehrer oft Stücke daraus aufführte wie ‚Duck‘ dich, Manderl!‘. Der Aufbau des Marsches ist nicht üblich, da bei diesem die einzelnen Schritte nicht wiederholt werden, wie es bei den anderen Märschen der Fall ist.
Liebesgeheimnis, Polka, Op.538
Nach der Uraufführung der Operette ‚Der Liebeswalzer‘ am 28. Oktober 1908 am Wiener Raimundtheater musste Ziehrer mehrmals auf die Bühne treten, so gross war der Jubel und der Beifall. Die Operette gilt als letzte der Goldenen Operettenära. Zu der Zeit war die Silberne Operettenära mit dem Hauptvertreter Franz Lehár bereits angebrochen. Die Polka ‚Liebesgeheimnis‘ ist Bestandteil der genannten Operette.
Liebeswalzer, Op.537
Als die gleichnamige Operette zum 100. Mal aufgeführt wurde, dirigierte Ziehrer persönlich die Ouverture. Der Walzer umfasst die wichtigsten Melodien aus der Operette. Im Jahre 1911 führte Ziehrer mit einem 50-köpfigen Orchester an der französisch-wienerischen Festsaison im Theâtre du Vaudeville unter anderem die Operette ‚Der Liebeswalzer‘ auf. Diese fand grossen anklang und schaffte gar den weiten Weg bis an den Broadway in New York. Hier wurde sie unter dem Namen ‚The Kiss Waltz‘ gespielt mit einigen neuen Melodien, welche von Jerome Kern geschrieben und hinzugefügt wurden.
Frauenlogik, Mazurka, Op.445
Diese Mazurka fällt auf durch ihre markante Melodienfolge und das stets gleichbleibende Tempo. Am 17. Januar 1893 erklang das Stück unter Ziehrer zum ersten Mal an einem ball im Sofiensaal. Nach Ziehrers Tod geriet die Mazurka in Vergessenheit, bis sie vor einigen Jahren in Grossbritannien unter der Leitung von David Heyes wiederaufgeführt wurde.
Ohne Sorgen, Polka, Op.104
Diese Polka trägt den gleichen Namen wie diejenige von Josef Strauss, welche wohlbemerkt weitaus berühmter ist. Ziehrers Polka hat gewisse Ähnlichkeiten mit den Polkas von Eduard Strauss, nur im Trio zeigt sich die typisch Ziehrer’sche Manier. Ziehrer dirigierte die Polka zum ersten Mal am 8. Februar 1868 bei einem Maskenball im Dianasaal.
Natursänger-Walzer, Op.415
Die Natursänger waren Musiker, die Vogelstimmen imitieren konnten und so ihren Lebensunterhalt verdienten. Sie sangen vorwiegend für ärmere Leute. Inspirieren liessen sie sich, indem sie sich im Wald aufhielten und dem Zwitschern der Vögel lauschten Nach der Rückkehr ahmten sie die neuen Naturlaute nach. Der Walzer, zu dessen Idee Ziehrer die genannten Künstler brachten, ertönte erstmals am 17. Januar 1890 im Harmoniesaal und fand sogleich grossen Anklang. Erzherzog Wilhelm kaufte sich kurz darauf die Klavierpartitur, um sich den Walzer bei einem Abendessen mit seiner Familie vorspielen zu lassen. Der Einsatz der Vogelstimmen in dem Walzer ist sehr effektvoll. Auch die Strauss-Brüder haben gelegentlich Vogelstimmen in ihre Kompositionen eingebracht.
Ein blümchen im Verborgenen, Mazurka, Op.202
Alles, was man über diese Mazurka weiss, ist das Kompositionsjahr 1873. Über Ziehrers Lebensabschnitt in jenen Jahren ist ohnehin allgemein wenig bekannt. Die vorliegende Mazurka ist eines der wenigen Werke aus dieser Zeit, da Ziehrer damals keinen festen Vertrag mit einem Verleger hatte und somit das meiste nur als Manuskript vorlag.
Buberl komm‘!, Walzer, Op.505
Mit Melodien aus der Operette ‚Die drei Wünsche‘ schrieb Ziehrer zwei Walzer: ‚Aus jungen Jahren‘ Op. 504 und ‚Buberl komm’! Op. 505. Die Uraufführung der Operette erfolgte 1901 am Wiener Carltheater. Sie war ein grosser Erfolg und wurde danach noch über 200 mal aufgeführt. Der Walzer beginnt im Tempo einer Gavotte und erlebte seine Uraufführung am 31. März 1901 im Etablissement Ronacher.
König-von-Sachsen-Huldigungs-Marsch, Op.64
Wie der Titel verrät, entstand der Marsch zu Ehren des Königs Johann von Sachsen, welcher sich nach einer Niederlage seiner Armee nach Wien abgesetzt hatte. Der beliebte Adlige war mit Gräfin Sophie, der Zwillingsschweter der Preussischen Königin und Mutter Kaiser Franz Josephs, verheiratet und dadurch mit den verfeindeten Königshäusern verwandt. Er entschies sich also für die österreichische Seite. Ziehreres Huldigungsmarsch wurde am 26. Juli 1866 zum erstenmal aufgeführt
In Reih‘ und Glied, Polka, Op.159
Während seiner Anstellung beim Militär war es unter anderem Ziehrers Aufgabe, auch öffentlich Darbietungen zu geben, bei denen seine Militärkapelle als ziviles Orchester auftrat. Des öfteren gab er solche Konzerte im Praterkaffeehaus, wo diese Polka am 9. Juni 1870 zum erstenmal erklang.
Seculo Nuovo, Vita Nuova, Walzer, Op.498
Für die Karnevalszeit des Jahres 1900 schrieb Ziehrer diesen Walzer, dessen Erstaufführung am 6. Januar 1900 an einem seiner Akademiekonzerten erfolgte. Der italienische Titel bedeutet soviel wie „Neues Jahrhundert, Neues Leben“. Es ist der einizige Ziehrer-Titel auf italienisch, denn dieser Walzer war ursprünglich als Fassung für Mandoline und Gitarre für die Veröffentlichung in Triest bestimmt. Mit diesem Werk ging der Wiener Walzer ins 20. Jahrhundert über. Ein Jahrhundert später erklang der Walzer am Neujahrskonzert in London.
Kulturbilder, Walzer, Op. 563
Im Dezember 1920 hatte Ziehrer den Widmungswalzer für den Österreichischen Journalisten- und Schriftstellerverband Concordia vollendet. Am 28. Dezember schickte Ziehrer den Walzer an seinen Kontaktmann von Concordia mit dem Vermerk, dieser dürfe den Titel „Kulturbilder“ nach Gutdünken ändern, da das Werk somit in den Besitz der Concordia übergehe. Ziehrer hat für den Verband aus Zeitgründen allerdings nur eine Klavierpartitur geschrieben. Der Walzer behielt seinen Namen.
Lachen, kosen, tanzen!, Mazurka, Op. 416
Ziehrer widmete diese lebhafte Mazurka dem „Komitee des Universitätskränzchens“. die Erstaufführung des Stücks erfolgte am 20. Januar 1890 im Sofiensaal und fand beim Publikum so grossen Anklang, dass es wiederholt werden musste.
Hat ihn schon!, Polka, Op. 100
Die Polka ist eines der Beispiele, bei denen die Musiker selbst eine stimmliche Einlage beisteuern. So rufen sie am Ende des Finales die Worte „Hat ihn schon!“ Es ist nicht das einzige Werk Ziehrers mit dieser Eigenheit (s. Nachtschwärmer-Walzer). Auch bei den Strauss-Brüdern kommt dieses Merkmal vor.
Wo meine Wiege stand, Walzer, Op. 468
Das Kuckucks- und Nachtigallgezwitscher in der Einleitung vermittelt ein Bild, in welcher Umgebung die genannte Wiege gestanden haben mag. Der Walzer weist ausgeprägte und typisch ziehrerische Züge auf. Die Uraufführung des Walzers fand am 10. Februar 1895 im randvollen Saal des Etablissements Ronacher statt. Das Werk war sehr erfolgreich und musste fünfmal wiederholt werden.
Die kleine Witwe, Marsch, Op. 487
In diesem Stück hat Ziehrer Marschmusik aus Berlin und Wien zusammengeführt. Ziehrer wählte für den Marsch die Melodien aus „Ich bin eine Witwe, eine kleine Witwe“ von Wilhelm Aletter, für das Trio bediente er sich des Liedes „Mir san Landsleut’, weanerische Buam“ von Karl Lorenz. Das Werk ist eines der wenigen Ziehrers, welches um die Jahrhundertwende auf einen Tonträgere aufgezeichnet wurde.
Männerherz, Mazurka, Op. 54
Das Pendant „Frauenherz“ findet sich in Josef Strauss’ Opus 166 wieder. Eine ähnliche Inspiration hatte Philipp Fahrbach für sein Opus 273 „Soldatenherz“. Ziehrers Mazurka wurde erstmals am 23. Januar 1866 aufgeführt.
Schlagfertig, Polka, Op. 198
Ziehrer hat diese Polka dem Vorsteher des 55. Infanterieregiments, Hauptmann Johann Suzdelewicz, gewidmet. Der Komponist versucht, diese Schlagfertigkeit im Stück musikalisch hervorzuheben.
Phonographen, Walzer, Op. 423
Da ein Phonograph um 1890 wohl mit viel Nebengeräuschen erklang, hat Ziehrer dem Walzer die Vorschrift zugefügt, dass dessen Einleitung eine Nachahmung des Phonographen umfassen soll. Aufgrund einer weiteren Notiz, dass gewisse Takte „falsch“ gepfiffen werden sollen, kann man vermuten, dass Ziehrer hier absichtlich mit heiteren, ‚unschön’ klingenden Geräuschen die Karikatur eines Phonographen wiedergeben wollte.
Verliebt, Romanze, Op. 319
Die Romanze ist aus der Operette ‚König Jérôme’ und mit einem Text unterlegt. Zusammen mit der Ouverture war „Verliebt“ das einzige, was von der Operette übriggeblieben ist, da der Rest beim verheerenden Ringtheaterbrand im Jahre 1881ein Raub der Flammen wurde und unwiderruflich verloren ging. Das Textbuch und die Klavierpartitur gingen ebenfalls in Flammen auf, weshalb man nicht weiss, wer den Liedtext verfasst hat und ob das Stück von Anfang an schon für die Operette vorgesehen war oder später eingebaut wurde. Jedenfalls fand „Verliebt“ beim Publikum sehr grossen Anklang, wurde zum Schlager und machte den Operettenchor, der es gesungen hat, berühmt.
Goldene Jugendzeit, Gavotte, Op. 523
Das Stück enthält Motive aus der Operette ‚Fesche Geister’, welche am 7. Juli 1905 im Sommertheater „Etablissement Venedig“ uraufgeführt wurde.
In’s Herz, Polka, Op. 95
Der ursprüngliche Titel der Polka lautete „Durch’s Herz“ und wurde am 20. Oktober 1867 im Wiener Diana-Saal erstmals aufgeführt.
Komplettes Werksverzeichnis
Op. 1 Wiener Tanzweisen
Op. 2 Die Jägerin
Op. 3 La naissance du carnaval
Op. 4 Die Lustigmacherin
Op. 5 Leopoldinchen
Op. 6 Hallodri
Op. 7 Gemüths-Affekte
Op. 8 Wiener Spenden
Op. 9 Milostenka
Op. 10 Hoch den Wienern
Op. 11 Österreichischer Kriegermarsch
Op. 12 Josefinen-Polka
Op. 13 Freie Gedanken
Op. 14 Sängerfreuden
Op. 15 Freudensprünge
Op. 16 Kaiser Maximilian-Marsch
Op. 17 Donato-Polka
Op. 18 Diana-Tänze
Op. 19a Dorfschwalben
Op. 19b Casse-Cou-Galopp
Op. 20 Wiener Garnison-Marsch
Op. 21 En avant
Op. 22 Blondin
Op. 23 Herbst-Blüthen
Op. 24 Die lustige Nina
Op. 25 Kußhändchen
Op. 26 Billet-doux
Op. 27 Wien’s Tanzmusik seit 50 Jahren
Op. 28 Tanz-Brüder
Op. 29 Glückssterne
Op. 30 Aus dem Wiener Leben
Op. 31 Soldaten-Liebchen
Op. 32 Schneewittchen
Op. 33 Blumengeister
Op. 34 Der Himmel voller Geig’n
Op. 35 Die Turnerin
Op. 36 Immergrün
Op. 37 Jubiläumsklänge
Op. 38 Die schöne Helena
Op. 39 Die Rudolfsheimerin
Op. 40 „Verhängnisse“
Op. 41 Agio-Polka
Op. 42 Pesther Kinder
Op. 43 Cotillon-Quadrille
Op. 44 Harmonische Wellen
Op. 45 Durch die Lüfte
Op. 46 Donauweibchen
Op. 47 Zauberglöcklein
Op. 48 Fröhliches Wiedersehen
Op. 49 Carlotta-Polka
Op. 50 Leben und lieben
Op. 51 100,000 Éljen
Op. 52 Neues Haus aus alten Steinen
Op. 53 Kennst du mich?
Op. 54 Männerherz
Op. 55 Ein Blick nach ihr
Op. 56 Rittersporen
Op. 57 Lerchenzug
Op. 58 D’Kernmad’ln
Op. 59 Sprichwörter
Op. 60 Telegramme aus der „Neuen Welt“
Op. 61 Wiener Freiwilligen-Marsch
Op. 62 Toilette-Polka
Op. 63 Albrecht -Marsch
Op. 64 König von Sachsen Huldigungsmarsch
Op. 65 Badner Park-Polka
Op. 66 Auf hoher See
Op. 67 Blaubart
Op. 68 Florette
Op. 69 Mamsell Übermuth
Op. 70 Naturstimmen
Op. 71 Bewegtes Leben
Op. 72 Wildfeuer
Op. 73 Künstler-Träume
Op. 74 Minnespiele
Op. 75 Die Verlobte
Op. 76 Rosige Launen
Op. 77 Hand in Hand
Op. 78 Im Fluge
Op. 79 Pariser Leben
Op. 80 Grazer Juristenball-Tänze
Op. 81 Reliefs
Op. 82 Lockenköpfchen
Op. 83 Jugendlust
Op. 84 Wiener Ball-Chronisten
Op. 85 Aus der Gesellschaft
Op. 86 Die Wunderfontäne
Op. 87 Freudenauer Wettrennen-Polka
Op. 88 Stilleben
Op. 89 Türkischer Festmarsch
Op. 90 Corso-Fahrten
Op. 91 Concert-Ouverture
Op. 92 Die Brünnerin
Op. 93 Das Gaugericht
Op. 94 Bürgerlich und Romantisch
Op. 95 In’s Herz
Op. 96 Andrássy-Marsch
Op. 97 Auf den Brettern
Op. 98 Deutsche Lieder
Op. 99 Das erste Du
Op. 100 Hat ihn schon!
Op. 101 Poste restante
Op. 102 Fachblätter
Op. 103 Kunst und Natur
Op. 104 Ohne Sorgen
Op. 105 Stunden des Glückes
Op. 106 Somnambule
Op. 107 Bruder Liederlich
Op. 108 Pfeilschnell
Op. 109 Heimliche Liebe
Op. 110 Ländlich, sittlich
Op. 111 Auersperg-Marsch
Op. 112 Döblinger Elite-Polka
Op. 113 Paradies-Klänge
Op. 114 Giskra-Marsch
Op. 115 Wiener Freudenfest-Marsch
Op. 116 Schützen-Quadrille
Op. 117 Küsse mich
Op. 118 Liebe zum Volke
Op. 119 Um die Wette
Op. 120 Augensprache
Op. 121 Wiener G’schichten
Op. 122 Polka-Ständchen
Op. 123 G’hupft wie g’sprungen
Op. 124 Zwei Herzen – ein Schlag
Op. 125 Welt und Gemüth
Op. 126 Lieblingsfarben
Op. 127 Flattersinn
Op. 128 Die beiden Nachtigallen
Op. 129 Lasalle-Marsch
Op. 130 Nach der Mode
Op. 131 Koketterie
Op. 132 Rasch vom Fleck
Op. 133a Träumerei
Op. 133b Im Träume
Op. 134 Walzer-Fotografien
Op. 135 Zeichen der Liebe
Op. 136 Theeblüthe
Op. 137 Guttenberg-Marsch [sic!]
Op. 138 Örömüdvözlés (Freudengruß)
Op. 139 Wiener Abschieds-Lieder
Op. 140 Gruß an Pest
Op. 141 Stromabwärts
Op. 142 Im Grünen
Op. 143 Europäische Quadrille
Op. 144 Symbole der Heiterkeit
Op. 145 Napoleon-Marsch
Op. 146 Salonfähig
Op. 147 Nachtblume
Op. 148 In der Eile
Op. 149 Khedive-Marsch
Op. 150 Ball-Conferenzen
Op. 151 Franz Joseph-Marsch
Op. 152 Entre nous
Op. 153 Knall-Effecte
Op. 154 Im Element!
Op. 155 Nach Herzenslust
Op. 156 Poesie und Prosa
Op. 157 Huldigungen
Op. 158 Gondrecourt-Marsch
Op. 159 In Reih‘ und Glied
Op. 160 Soldaten-Lieder
Op. 161 Cis und Trans
Op. 162 Fidele Grundsätze
Op. 163 Musikanten-Laune
Op. 164 Im Schwarzwald
Op. 165 G’schwind wie der Wind
Op. 166 Memoiren einer Tänzerin
Op. 167 Zum Lachen
Op. 168 Blaue Augen
Op. 169 Eine Nacht bei Schwender
Op. 170 Wiener Spezialitäten
Op. 171 Auf Flügeln der Liebe
Op. 172 Industrie-Quadrille
Op. 173 Civil und Militär
Op. 174 Erzherzog Wilhelm Marsch
Op. 175 Maroicic-Marsch
Op. 176 Zubrzicky-Marsch
Op. 177 Walzer der Kaiserin
Op. 178 Lieb‘ Ännchen
Op. 179 Dom Pedro-Marsch
Op. 180 Mein ist die Welt!
Op. 181 Zum Zeitvertreib
Op. 182 Leichten Sinnes
Op. 183 Die Brieftaube
Op. 184 Wiener Theater-Quadrille
Op. 185 Links g’schaut!
Op. 186 En vogue!
Op. 187 Carnevalsgeister
Op. 188 In Bürgerkreisen
Op. 189 Aus dem Volksmunde
Op. 190 Anonym
Op. 191 Ebbe und Fluth
Op. 192 Fantasio-Quadrille
Op. 193 Brautlieder
Op. 194 Lieblings-Poeten
Op. 195 Fürst Karol-Marsch
Op. 196 Luftschlösser
Op. 197 Die Dorf-Coquette
Op. 198 Schlagfertig
Op. 199 Colibri
Op. 200 Ziererei
Op. 201 Reich an Lust
Op. 202 Ein Blümchen im Verborgenen
Op. 203 Farbenspiel
Op. 204 Nach dem Zapfenstreich
Op. 205 Cur-Methode
Op. 206 Feuer und Flamme
Op. 207 Noblesse oblige
Op. 208 Wiener Weltausstellungs-Walzer 1873
Op. 209 La Brunette
Op. 210 Ein Traum zum Erwachen
Op. 211 Wienerisch! (Souvenir de Vienne)
Op. 212 Mamselle Angot
Op. 213 Die kleine Fee (La petite fée)
Op. 214 Musestunden [sic!]
Op. 215 Hyrtl-Marsch
Op. 216 Tanz-Coupon (Vive la danse)
Op. 217 Strohfeuer-Polka (Feu de paille)
Op. 218 Ballblume (La fleur du bal)
Op. 219 Glückliche Tage (Souvenir de Cotroceni)
Op. 220 Rumänische Polka
Op. 221 Leipziger Couplet
Op. 222 Die Nordpolfahrer (Les Explorateurs)
Op. 223 Was wir lieben (Ce qu’on aime)
Op. 224 Liebeswerbung
Op. 225 Schönröschen
Op. 226 Tiroler Lied
Op. 226a Verlor’ne Liab
Op. 227 Giroflé-Girofla
Op. 228 Amor auf dem Balle
Op. 228a An die Sterne
Op. 229 Veni, vidi, vici
Op. 230 Im Wiener Dialekt
Op. 231 Ein lieber Schneck (Mein liebster Schatz)
Op. 232 Ihr zu lieb
Op. 233 Vesztett szerencse (Verlorenes Glück)
Op. 236 Hexenchor (aus der Operette CLEOPATRA)
Op. 237 Pilgerchor (aus der Operette CLEOPATRA)
Op. 238 Bauernchor (aus der Operette CLEOPATRA)
Op. 239 Lachchor (aus der Operette CLEOPATRA)
Op. 275 Huldigungs-Marsch
Op. 276 Leben und leben lassen
Op. 277 Hempfling-Marsch
Op. 278a Wiener Luft
Op. 278b Naßwalder Bergsteiger
Op. 278c Schäferstündchen (Vision)
Op. 279 Mein lieber Schatz (Ein lieber Schneck) siehe op. 231
Op. 280 Ihr zu lieb siehe op. 232
Op. 281 Im Wiener Dialekt siehe op. 230
Op. 282 Euphrosinen-Polka
Op. 285 John-Marsch
Op. 286 Am Rio de Janeiro
Op. 287 Festmarsch
Op. 288 König Humbert
Op. 289 Margaritta
Op. 290 Vision siehe op. 278c.
Op. 291 Stephanie-Polka
Op. 307 Champagner-Lied (Trinklied)
Op. 308 Ein Tänzchen mit der Puppe
Op. 309 Verliebte Eselsstreiche
Op. 310 Heidnische Zeit
Op. 314 Wiener Volkspoesie
Op. 315 Volksgarten-Sträußchen
Op. 316 Neue Welt-Blümchen (Blumen-Polka)
Op. 317 Oesterreichische Fahnenlieder
Op. 318 In der Sommerfrische
Op. 319 Zwei Fantasiestücke – Nr. 1 Verliebt (Romance-Einlage in „König Jérôme“)
Op. 319 Zwei Fantasiestücke – Nr. 2 Le petit soldat
Op. 320 Jérôme-Quadrille (aus der Operette KÖNIG JÉRÔME)
Op. 321 Militär-Marsch (aus der Operette KÖNIG JÉRÔME)
Op. 322 Wie man im Himmel lebt (aus der Operette KÖNIG JÉRÔME)
Op. 323 Felicitas (aus der Operette KÖNIG JÉRÔME)
Op. 324 Immer lustig (aus der Operette KÖNIG JÉRÔME)
Op. 325 Leben heißt genießen
Op. 326 Nr. 1 Das ist das Traurige bei dieser G’schicht (WIENER LIEDER)
Op. 327 Nr. 2 Der Mensch ist blind
Op. 328 Nr. 3 Der Schani und die Fanny
Op. 329 Nr. 4 Dös hat halt ein‘ Schan!
Op. 330 Nr. 5 Eine gute Cur!
Op. 331 Nr. 6 Rudi, Rudi, Rudi
Op. 331a Nr. 7 Wiener G’schichten
Op. 332 Vinea-Galopp
Op. 334 Was für’s Herz
Op. 335 Der kleine Tambour (aus der Operette KÖNIG JÉRÔME)
Op. 362 Jung Preßburg
Op. 366 Alt-Wien (aus der Operette WIENER KINDER)
Op. 367 ’s ist mein echt’s Wienerblut (aus der Operette WIENER KINDER)
Op. 368 Jungfer Toni (aus der Operette WIENER KINDER)
Op. 370 Liebesbrief
Op. 371 Ur-Wiener!
Op. 372 Hoch und Nieder
Op. 373 Oesterreich in Tönen
Op. 374 Das liegt bei uns im Blut!
Op. 375 Kornblume
Op. 376 Mit Wiener Chic
Op. 377 Dorner-Marsch
Op. 378 Metternich-Gavotte
Op. 379 Cœur d’ange (Engelsherz)
Op. 380 Rendez-vous!
Op. 381 Echt Wienerisch
Op. 382 Faschingskinder
Op. 383 Tanz-Poesie
Op. 384 Pfiffig!
Op. 385 Wacht an der Donau!
Op. 386 Loslassen!
Op. 387 Schneidig!
Op. 388 Weaner Mad’ln
Op. 389 Busserl
Op. 390 Endlich allein!
Op. 391 Ohne Tanz kein Leben!
Op. 392 Faschings-Beilage
Op. 393 Die Dorfschönen
Op. 394 Das Leben für unser’n Kaiser
Op. 395 Münchner Kindl
Op. 396 Sei wieder guad
Op. 397 Militärisch!
Op. 398 Vergnügungszügler!
Op. 399 Mitzerl
Op. 400 Unsere Edelknaben! (aus der Operette EIN DEUTSCHMEISTER)
Op. 401 Couragiert! (aus der Operette EIN DEUTSCHMEISTER)
Op. 402 Deutschmeister-Liebchen (aus der Operette EIN DEUTSCHMEISTER)
Op. 403 „Hab’ns a Idee!“ (aus der Operette EIN DEUTSCHMEISTER)
Op. 404 Deutschmeister-Quadrille (aus der Operette EIN DEUTSCHMEISTER)
Op. 405 Die Tanzgelehrten
Op. 406 Ballfieber!
Op. 407 Vaterlandsliebe!
Op. 408 Flaggensalut
Op. 409 Wien über Alles!
Op. 410 Schlachtenbummler-Marsch
Op. 411 Wiener Luft (G-Dur)
Op. 412 Die Schlittenpost
Op. 413 Das Buch der Liebe!
Op. 414 Guggenberger-Marsch
Op. 415 Natursänger
Op. 416 Lachen, kosen, tanzen!
Op. 417 Nachtschwalbe
Op. 418 Sensations-Nachricht!
Op. 419 Wiener Bürger
Op. 420 Glocken-Marsch
Op. 421 Herzens-Barometer
Op. 422 Freiherr von Schönfeld-Marsch
Op. 423 Phonographen-Walzer
Op. 424 Boshaft!
Op. 425 Wiener Ball-Fotografien
Op. 426 Wurf-Bouquet
Op. 427 Donau-Nixe
Op. 428 Mutterwitz
Op. 429 Nadelstiche
Op. 430 Ach Weiberln!
Op. 431 Der Vater des Regiments
Op. 432 Backfischerln
Op. 433 Nervös
Op. 434 Liebesrezepte
Op. 435 Ball A. B. C.
Op. 436 Heimathsgefühle
Op. 437 Durch die Blume
Op. 438 Großstädtisch
Op. 439 Werner-Marsch
Op. 440 Fahnen-Marsch
Op. 441 Katzen-Polka
Op. 442 Diesen Kuß der ganzen Welt
Op. 443 Tra-ra-ra bum-di-e
Op. 444 Gebirgskinder
Op. 445 Frauenlogik
Op. 446 Donausagen
Op. 447 Guck in die Welt
Op. 448 Evatöchter
Op. 449 Matrosen-Polka
Op. 450 Liebestelephon
Op. 451 Mir nach!
Op. 452 Clubgeister
Op. 453 Alarmsignal
Op. 454 Cavallerie-Polka
Op. 455 Im Hauptquartier
Op. 456 Technischer Militär-Akademiker-Marsch
Op. 457 Columbus-Marsch
Op. 458 Märchen aus Alt-Wien
Op. 459 Rutscherpeter
Op. 460 Sternenbanner-Marsch
Op. 461 Jugendstreiche
Op. 462 Meerleuchten
Op. 463 Näscherei! (Friandise)
Op. 464 Das erste Du
Op. 465 Lieber Bismarck, schaukle nicht
Op. 466 Nachtschwärmer
Op. 467 Verborgene Perlen
Op. 468 Wo meine Wiege stand
Op. 469 Parfum-Walzer
Op. 470 Zrinyi-Marsch
Op. 471 Schneeballen
Op. 472 Flirt
Op. 473 Jessas, da kommt a Trauerpferd!
Op. 474 Civil und Militär
Op. 475 Es gibt kein zweites Wien!
Op. 476 Das hat der Herrgott g’sagt
Op. 477 Mein Vaterland! Mein Oesterreich!
Op. 478 Ziehrereien
Op. 479 Komm‘ zum Rendez-vous (aus der Operette DER SCHÖNE RIGO)
Op. 480 Tambour-Lied (aus der Operette DER SCHÖNE RIGO)
Op. 481 Kinderlieder
Op. 482 Tambour-Marsch (aus der Operette DER SCHÖNE RIGO)
Op. 483 Mariska (aus der Operette DER SCHÖNE RIGO)
Op. 484 Engerln
Op. 485 Teuferln
Op. 486 Singen, Lachen, Tanzen
Op. 487 Die kleine Witwe
Op. 488 In lauschiger Nacht (aus der Operette DIE LANDSTREICHER)
Op. 489 Mimi-Walzer (aus der Operette DIE LANDSTREICHER)
Op. 490 Die Tänzerin (aus der Operette DIE LANDSTREICHER)
Op. 491 In flagranti (aus der Operette DIE LANDSTREICHER)
Op. 492 Electrisch (aus der Operette DIE LANDSTREICHER)
Op. 493 Der Zauber der Montur (aus der Operette DIE LANDSTREICHER)
Op. 494 Unanfechtbar! (aus der Operette DIE LANDSTREICHER)
Op. 495 Goldene Myrthe (aus der Operette DIE LANDSTREICHER)
Op. 496 Landstreicher-Quadrille (aus der Operette DIE LANDSTREICHER)
Op. 497 Ballet-Musik (aus der Operette DIE LANDSTREICHER)
Op. 498 Seculo nouvo, Vita nuova (Neues Jahrhundert, neues Leben)
Op. 499 Mein Feld die Welt
Op. 500 Mein Herz hängt an Wien
Op. 501 Auf! In’s XX. Jahrhundert
Op. 502 Von der Donau – zur Spree
Op. 503 So leb’n wir alle Tage
Op. 504 In jungen Jahren (aus der Operette DIE DREI WÜNSCHE)
Op. 505 Buberl komm‘! (aus der Operette DIE DREI WÜNSCHE)
Op. 506 Fesch und schneidig muß er sein! (aus der Operette DIE DREI WÜNSCHE)
Op. 507 Comödianten-Marsch (aus der Operette DIE DREI WÜNSCHE)
Op. 508 Kommt ein blonder Lieutenant (aus der Operette DIE DREI WÜNSCHE)
Op. 509 Pflücke die Rose (aus der Operette DIE DREI WÜNSCHE)
Op. 510 Sternschnuppen (aus der Operette DIE DREI WÜNSCHE)
Op. 511 Diplomaten-Gavotte (aus der Operette DIE DREI WÜNSCHE)
Op. 512 Drei Wünsche-Quadrille (aus der Operette DIE DREI WÜNSCHE)
Op. 513 Am Mondsee
Op. 514 Regentropfen
Op. 515 Sammt und Seide (aus der Operette DER FREMDENFÜHRER)
Op. 516 Beim Militär
Op. 517 Fremdenführer-Quadrille
Op. 518 Herrreinspaziert! (aus der Operette DER SCHÄTZMEISTER)
Op. 519 Sport-Marsch (aus der Operette DER SCHÄTZMEISTER)
Op. 520 Maus-Marsch (aus der Operette DER SCHÄTZMEISTER)
Op. 521 Schätzmeister-Quadrille (aus der Operette DER SCHÄTZMEISTER)
Op. 522 Sei Brav (aus der Operette FESCHE GEISTER)
Op. 523 Goldene Jugendzeit (aus der Operette FESCHE GEISTER)
Op. 524 Vorwärts, ganze Compagnie! (aus der Operette FESCHE GEISTER)
Op. 525 Fächer-Polonaise
Op. 526 Tolles Mädel! (aus der Operette EIN TOLLES MÄDEL)
Op. 527 Der Herr Leutnant (aus der Operette EIN TOLLES MÄDEL)
Op. 528 A-Lied, B-Lied
Op. 529 Glücklich zu zweien (aus der Operette DER FREMDENFÜHRER)
Op. 530 Reisefieber (aus der Operette DER FREMDENFÜHRER)
Op. 531 Die Ballmama (aus der Operette DER FREMDENFÜHRER)
Op. 532 Bitt‘ euch Kinder, seid’s net fad! (aus der Operette „Über’n großen Teich“)
Op. 533 Deutschmeister-Sang
Op. 534 Mach’s Herz wieder auf!
Op. 535 Neger-Polka siehe op. 460
Op. 536 Barrison-Marsch
Op. 537 Liebeswalzer (aus der Operette DER LIEBESWALZER)
Op. 538 Liebesgeheimnis (aus der Operette DER LIEBESWALZER)
Op. 539 Wenn man Geld hat ist man fein! (aus der Operette DER LIEBESWALZER)
Op. 540 Gebet für Kaiser Franz Joseph
Op. 541 Faschingsträume
Op. 542 Walzer-Intermezzo (aus der Operette DIE GAUKLER)
Op. 543 Marschlied (aus der Operette DIE GAUKLER)
Op. 544 Alt-Wien (aus der Operette HERR UND FRAU BIEDERMEIER)
Op. 545 Wo dich der Wienerwald umrauscht (aus der Operette HERR UND FRAU BIEDERMEIER)
Op. 546 Biedermeier-Walzer (aus der Operette HERR UND FRAU BIEDERMEIER)
Op. 547 Ball bei Hof (aus der Operette BALL BEI HOF)
Op. 548 Duck‘ dich Manderl! (aus der Operette BALL BEI HOF)
Op. 549 Wiener Leb’n und Wiener Leut‘!
Op. 550 Elisabeth Marie-Gavotte
Op. 551 Casimir-Walzer (nach Motiven der Operette „Fürst Casimir“)
Op. 552 O diese Husaren! (aus der Operette DER HUSARENGENERAL)
Op. 553 Husarenstreiche (aus der Operette DER HUSARENGENERAL)
Op. 554 Ich lach‘! (nach Motiven der Operette „Das dumme Herz“)
Op. 556 Wir fürchten nur Gott!
Op. 557 Kommt heran!
Op. 558 Kaiser Karl-Marsch
Op. 559 Krönungsmarsch
Op. 563 Kulturbilder
Op. 564 Studententräume
Op. 566 Letzte Grüße
Op. – Mein Herz lass‘ ich in Wien zurück (keine Opusangabe) „Letzte Lieder“
Op. – Mein Testament (keine Opusangabe) „Letzte Lieder“
Op. – Herbstlied (keine Opusangabe) „Letzte Lieder“
Op. – Heimatlied und Heimatliebe (keine Opusangabe) „Letzte Lieder“
Op. – Pfüat di Gott, o du schöne, du narrische Welt (keine Opusangabe) „Letzte Lieder“