Albrecht VI., Sohn Ernst des Eisernen, wurde am 18. Dezember 1418 in Wien geboren. 1436 wurde vertraglich festgelegt, dass er und sein Bruder, der spätere Kaiser Friedrich III., das Habsburgerreich gemeinsam und gleichberechtigt regieren sollten, wobei Friedrich jedoch eine Vorrangstellung erhielt. Mit dieser Regelung war Albrecht unzufrieden. Er setzte sich über die Vereinbarung hinweg und wurde zum Alleinherrscher der habsburgischen Vorlande.
Nach dem Tod von Ladislaus Postumus im Jahr 1457 entbrannte der Erbstreit zwischen den Brüdern erneut. Im selben Jahr gründete Albrecht die Universität Freiburg und konnte sich in der Folge gegen Friedrich durchsetzen: 1458 erhielt er Oberösterreich zugesprochen, 1462 folgte Niederösterreich. Seine Ehe mit Mechthild von der Pfalz blieb kinderlos. Albrecht VI. starb am 2. Dezember 1463 in Wien, woraufhin Friedrich als alleiniger Regent anerkannt wurde.