
Felix Habsburg-Lothringen wurde am 31. Mai 1916 in Schloss Schönbrunn in Wien als viertes Kind von Kaiser Karl I. und Kaiserin Zita geboren. Nach der Abdankung seines Vaters 1918 verbrachte er seine Kindheit im Exil in der Schweiz, in Portugal und auf der Insel Madeira, wo sein Vater 1922 starb und beigesetzt ist. Danach wohnte Felix mit seiner Familie in Belgien. 1937 zog er zurück nach Österreich, von wo er jedoch nach dessen Anschluss an Nazi-Deutschland wieder fliehen musste. Fortan setzte er sich mit seinem Bruder Otto vehement für ein freies und unabhängiges Österreich ein, erfolglos.
1952 ehelichte er Anna-Eugenie Herzogin von Arenberg, die ihm sieben Kinder schenkte. Er liess sich in Mexiko nieder, wo er sich als Bankier und Wirtschaftsberater betätigte. Vergeblich kämpfte er mit seinem Bruder Carl Ludwig für die Rückgabe des konfiszierten habsburgischen Privatvermögens. Felix weigerte sich, die Verzichterklärung auf Machtansprüche in Österreich zu unterzeichnen, weshalb ihm die Einreise bis 1996 verwehrt blieb. Felix Verhältnis zu Österreich war demzufolge gespalten.
Er wünschte sich, im Kloster Muri bestattet zu werden und nicht etwa in Wien. Er sah auch davon ab, sein Herz getrennt beisetzen zu lassen, wie es seine Eltern und sein Bruder Otto nach alter habsburgischer Tradition für sich angeordnet hatten. Im hohen Alter von 95 Jahren verstarb Erzherzog Felix in seiner mexikanischen Wahlheimat. Die Todesanzeige nennt seine Adelstitel „Erzherzog von Österreich, Prinz von Ungarn und Herzog von Bar“.



