Otto der Fröhliche (1301-1339)

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Der jüngste Sohn König Albrechts I. (1255-1308) wurde am 23. Juli 1301 in Wien geboren. Zunächst stand er im Schatten seiner älteren Brüder Friedrich I. und Albrecht II. und war von der Herrschaft ausgeschlossen. Ab 1329 erhielt er die habsburgischen Besitzungen am Oberrhein, und ab 1330 regierte er gemeinsam mit Albrecht über Österreich. Nach dem Tod Heinrichs von Kärnten belehnte Ludwig der Bayer Otto und Albrecht mit Kärnten sowie den südlichen Teilen Tirols.

Otto widmete sich stärker Kärnten als Österreich, gründete das Kloster Neuberg und stiftete die Georgskapelle in der Wiener Augustinerkirche. Im Frühjahr 1335 heiratete er in Znaim Anna von Böhmen, die Schwester Karls IV. Zudem rief er die Societas Templois ins Leben, eine Rittergesellschaft, die sich dem Kreuzzug gegen die Heiden in Preussen und Litauen verschrieb.

Bekannt für seine Geselligkeit und Lebensfreude, erhielt er den Beinamen „der Fröhliche“. Otto starb am 17. Februar 1339 in Neuberg.