St. Leopold am Berg

19. Bezirk, Leopoldsberg

planet-vienna, die kirche St. Leopold am Berg in wien

Um 1679 legte Kaiser Leopold I. den Grundstein für eine Kapelle auf dem heutigen Leopoldsberg, wo einst eine Festung gestanden hatte. Noch bevor die Leopoldskapelle fertiggestellt war, wurde hier am 12. September 1683 eine Bittmesse abgehalten, als die osmanische Armee vor den Toren Wiens stand und die Stadt bedrohte. Gewisse Quellen besagen, dass diese Messe in der Kirche am Kahlenberg stattgefunden haben soll, doch lässt sich dies nicht eindeutig bezeugen. Ein Schreiben des damaligen kaiserlichen Nuntius, Kardinal Buonvisi, an den Vatikan deutet darauf hin, dass die Messe tatsächlich auf dem Leopoldsberg abgehalten worden ist.

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Die heutige barocke Kirche wurde um 1717 errichtet. Der weithin sichtbare Bau zeichnet sich durch eine Kuppel mit einer Doppelturmfassade aus, die in ihrer Gestaltung eher schlicht gehalten ist. Die Fassade ist durch eine markante Pilastergliederung strukturiert, die Türme haben niedrige Helme. Vor der Kirche erstreckt sich ein grosszügiger Vorhof, der durch eine Mauer vom Abhang getrennt ist. Das Innere der Kirche ist ebenfalls schlicht und zurückhaltend gestaltet. Den Hauptblickfang im Innenraum, der durch Pilaster und Gesimse gegliedert ist, bildet der klassizistische Hochaltar.


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