Die erste urkundliche Erwähnung von Tobilic (später Töblich) stammt aus dem Jahr 1114. Diese Siedlung war eine von mehreren in der Region. Im Laufe der Zeit entwickelten sich die Dörfer Ober- und Unterdöbling, Sievering, Heiligenstadt, Salmannsdorf, Nussdorf, Josefsdorf, Kahlenbergerdorf und Neustift am Walde. Darüber hinaus gab es drei inzwischen verschwundene Siedlungen: Kogelbrunn, Altes Urfar und Chlaitzing (auch Glanzing genannt). Wie viele andere Wiener Vororte, wurde das Gebiet während der Türkenkriege stark in Mitleidenschaft gezogen, wobei die bauliche Substanz in Döbling weitgehend erhalten blieb.
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erlebte Döbling eine Blütezeit. Da die Gegend als bevorzugtes Jagdgebiet des Kaiserhofs galt, liessen sich hier nicht nur Adelige, sondern auch wohlhabende Wiener Bürger nieder. Am 1. Januar 1892 wurde der 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling gebildet, zu dem auch die Orte Grinzing, Nussdorf, Heiligenstadt, Kahlenbergerdorf, Josefsdorf und Teile von Weidling gehörten. Bis heute ist Döbling einer der Bezirke Wiens, der seine ursprünglichen Dorfstrukturen besonders gut bewahren konnte.
Bezirksteile: Döbling, Grinzing, Heiligenstadt, Josefsdorf, Kahlenbergerdorf, Neustift am Walde, Nussdorf, Ober-Döbling, Salmannsdorf, Sievering, Unter-Döbling