4. Bezirk, Brahmsplatz 3

Im Jahre 1900 wurde das Wohnpalais für einen gewissen Egon Müller nach Plänen des Architekten Rudolf Dick in Zusammenarbeit mit Moritz Sturany erbaut. Vom selben Architekt stammt auch das benachbarte Palais Scanavy. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Palais beschädigt. 1953 wurde es mit Fondsmitteln des Bundesministeriums für Handel und Wiederaufbau wieder hergestellt.

Das fünfgeschossige Haus mit Dachaufbau neuern Datums ist über die unteren beiden Geschosse gebändert. Das Dekor der beiden äusseren Fensterachsen und zwei ausschwingende Balkons im fünften Geschoss erwecken den Eindruck von Seitenrisaliten. Ein dreiachsiger flacher Mittelerker auf vier riesigen Konsolen weist reiches barockisierendes Ornament auf. Das repräsentative Foyer besticht mit Wandmalereien und originalen Ätzglasfenstern.