Palais Batthyány-Schönborn

1. Bezirk, Renngasse 4

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Das ursprüngliche Anwesen gehörte einst der Gemahlin des kaiserlichen Reichsherolds Johann Gasser, deren Mädchenname Schlegl war. Michael Wenzel Graf Sinzendorf kaufte die Liegenschaft, worauf sie im Jahre 1698 ein weiteres Mal den Besitzer wechselte und von Feldmarschall Adam Graf Batthyány, Ban von Kroatien, erworben wurde. Dieser liess nach Plänen von Johann Bernhard Fischer von Erlach in den Jahren 1699 bis 1706 an der Stelle des alten Schlegelhofes das heutige Palais errichten. Dabei wurden Teile des Mauerwerks des Vorgängerbaus mit einbezogen.

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Nachdem der Bauherr gestorben war, verkaufte seine Witwe, Eleonore Batthyány, das Palais um 1740 an Friedrich Karl Graf Schönborn, den Eigentümer des Gartenpalais in der Alservorstadt. Dieser liess das Innere neu gestalten und die kostbaren Mobilien und Gemälde aus dem Gartenpalais ins Stadtpalais bringen. Eine gründliche Renovierung des Hauses erfolgte im Jahre 1846. Im Zweiten Weltkrieg erlitt das Palais schwere Bombenschäden, welche zwischen 1950 und 1960 behoben werden konnten. Noch heute ist das Haus im Besitze der Familie Schönborn und wird teilweise vermietet. Das Palais ist sowohl innen als auch aussen reich an figuralem Schmuck, und in den Repräsentationsräumen in der ersten Etage findet man noch immer die kostbaren Rokoko-Dekorationen, deren Ursprung zurück ins Jahr 1740 geht.


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