Brigittakirche

20. Bezirk, Brigittagasse 3

planet-vienna, die brigittakirche in wien

Mitten im 20. Bezirk erhebt sich die eindrucksvolle Brigittakirche, ein wuchtiger neugotischer Backsteinbau in rötlichem Ton, der zwischen 1867 und 1873 nach den Plänen des Dombaumeisters Friedrich von Schmidt errichtet worden ist. Die feierliche Einweihung der Kirche fand am 31. Mai 1874 durch Kardinal Joseph Othmar von Rauscher statt. Mit der Fertigstellung der Brigittakirche verlor die 1651 unter Kaiser Ferdinand III. erbaute Brigittakapelle, ihre Funktion, geriet als Gotteshaus in Vergessenheit und diente unterschiedlichen profanen Zwecken.

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Die stattliche Kirche ist der Heiligen Brigitta geweiht, Stifterin eines schwedischen Frauenordens. Diese Nationalheilige lebte von 1303 bis 1373 und war die erste Schwedin, deren Name weit über das Land hinaus Bekanntheit erlangte. Sie wirkte als Botschafterin ihres Landes und galt durch ihre Offenbarungen als Sprachrohr Gottes. Ihr Wirken rief die Menschen zur Umkehr und zum Glauben auf, und sie setzte sich intensiv für den Frieden ein.

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Die Brigittakirche gilt als Wahrzeichen des 20. Wiener Stadtbezirks. Ihre markanten Doppeltürme mit den spitzen Dächern dominieren den ausladenden Platz, der sie vollständig umgibt. Charakteristisch ist das sehr steile Dach des Langhauses und des Chores: Es ist mit gefärbten Ziegeln bedeckt. Im Gegensatz zu vielen anderen neugotischen Kirchen in Wien wird das Langhaus der Brigittakirche nicht von Kreuzgewölbe überspannt; stattdessen tragen quer angeordnete Spitzbögen eine hölzerne Decke. Das Gemälde des Hochaltars ist ein Werk von Franz Hohenberger.


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