Sei nicht bös‘

Carl ZellerDer Obersteiger


Wo sie war die Müllerin, 
Zog es auch den Fischer hin, 
Doch sie lachte ihn nur aus, 
Denn sie wollte hoch hinaus! 
Nachts, da er zum Fischen geht, 
Klopft er leise an und fleht: 
Werde mein und mach mir auf! 
Doch sie singt spöttisch drauf:   

Sei nicht bös‘, es kann ja nicht sein, 
Sei nicht bös‘, und schick dich darein. 
Sei nicht bös‘ und mach‘ kein G’sicht, 
B’hüt dich Gott, vergiß mein nicht!   

Und es zog die Müllerin 
In die Welt mit stolzem Sinn. 
Endlich kommt sie wieder her, 
Aber stolz ist sie nicht mehr. 
Fährt nun nachts der Fischer aus, 
Ruft sie bang zu ihm hinaus: 
Tröste mich und komm zu mir! 
Doch jetzt singt er zu ihr:   

Sei nicht bös‘, es kann ja nicht sein, 
Sei nicht bös‘, und schick dich darein. 
Sei nicht bös‘ und mach‘ kein G’sicht, 
B’hüt dich Gott, vergiß mein nicht!


Und so klingt’s: