18. Bezirk, Gertrudplatz 5

Eine Urkunde belegt, dass hier bereits um 1226 ein Kapelle bestanden hatte, welche wohl eine der frühesten Kirchenbauten Wiens gewesen sein dürfte. Um 1400 wurde Währing zur eigenen Pfarre, und um 1753 erfolgte ein barocker Neubau der Kirche mit einem Hochaltarbild von Peter Strudel. Der schmucke Innenraum ist nicht besonders reich ausgestattet, besticht aber umso mehr mit ausgeprägtem Gesimse und Bogenformen.

Um 1934 erhielt die Barockkirche einen grossen Anbau gegen die Währinger Strasse, welcher der Kirche ein sehr ungewöhnliches Gesamtbild bescherte. Zuständiger Architekt war der spätere Dombaumeister Karl Holey. Der Anbau mit rechteckigem Grundriss sollte ein multifunktionaler Kirchenraum werden. Im Jahre 2002 wurde der Anbau renoviert und im gleiche Zuge die Luster des barocken Kirchenteils restauriert und dem Stand der Technik angepasst. Der geräumige Anbau erstrahlt durch den intensiven Lichteinfall sehr hell und freundlich.
