14. Bezirk, Linzer Strasse 422
Im frühen 19. Jahrhundert ist die alte Hütteldorfer Pfarrkirche durch den Zahn der Zeit allmählich marode und baufällig geworden. Unter Pfarrer Weinkopf wurde sie ein letztes Mal renoviert, doch als 1864 der Glockenturm einzustürzen drohte und abgetragen werden musste, entstand immer mehr der Wunsch nach einer neuen Kirche. Pfarrer Paletz, welcher im Jahre 1873 die Pfarre übernahm, setzte diesen Plan in die tat um. Ende 1881 konnte der Spatenstich für den Bau der neuen Kirche erfolgen, für welche der Architekt Richard Jordan die Pläne lieferte und auch die Bauarbeiten leitete. Am 9. November 1882 wurde das neue Gotteshaus dem hl. Andreas geweiht und feierlich eröffnet.
Die Hütteldorfer Pfarrkirche ist wie zahlreiche andere Wiener Kirchen aus jener Zeit ein dreischiffiger neugotischer Backsteinbau. Sie ist sowohl innen als auch aussen eher schlicht gestaltet. Zentraler Blickfang sind der Hochaltar und die fünf kunstvoll bemalten Chorfenster darüber. Die beiden Seitenaltäre liegen versteckt hinter den ersten Pfeilern, von denen am linken eine schlichte Kanzel angebracht ist.