16. Bezirk, Mörikeweg 22
Im Zuge der Errichtung der Starchant-Siedlung in Ottakring wurde 1928/29 nach Plänen des Stadtbaumeisters Josef Münster die Starchant-Kirche erbaut. Sie wurde der hl. Theresia von Lisieux geweiht und war in Österreich das erste Gotteshaus unter deren Patrozinium. Seit 1. Januar 1939 ist die Starchanter Kirche eine Pfarrkirche.
Es handelt sich um eine freistehende Saalkirche mit neugotischen Formen. Der Innenraum wird von einer dunklen Holzbalkendecke überspannt und strahlt dadurch besonders viel Ruhe aus. Der Hochaltar in der mit goldener Farbe ausgemalten Apsis ist aus Marmor angefertigt und trägt eine lebensgrosse Staute der hl. Theresia von Lisieux und zwei Engelsfiguren, die sich vorher in der Kapelle des Schlosses Wilhelminenberg befunden hatten. An den Wänden seitlich des Übergangs in die Apsis prangt über den Seitenaltären je ein riesiges Wandgemälde der Starchanter Malerin Hilde Prinz-Reuss. Sie zeigen die hl. Theresia mit dem Antlitz Christi und mit der Muttergottes mit dem Jesuskind.
Das grosse Holzkreuz mit dem Gekreuzigten an der linken Seitenwand des Kirchenschiffes ist eine Nachbildung des Kruzifixes in der Wallfahrtskirche Limpias in Spanien. In der Andachtskapelle hängt ein Gemälde von Max Pistorius. Es zeigt die hl. Theresia auf dem Sterbebett. In der Krypta unter der Kirche werden Reliquien der Kirchenpatronin aufbewahrt. Die Pfarrkirche Starchant ist dadurch gleichsam eine Wallfahrtskirche.