4. Bezirk, Schwindgasse 8

Erbaut wurde das schmucke Haus im Jahre 1880 vom Hofbau- und Steinmetzmeister Paul Wasserburger. Das Palais ist heute Sitz der Bulgarischen Botschaft in Österreich. Die viergeschossige, späthistoristische Fassade weist Neorenaissanceformen auf. Die Beletage wird an den seitlichen Achsen durch Venezianische Fenster, so genannten Serlianen, mit Reliefdekor geprägt. Die mittleren drei Fenster tragen Dreiecksgiebel und weisen Balusterparapeten auf. Über den Serlianen wiederholt sich diese Fenstergliederung, jedoch ohne Rundbogen und mit schlichterem Dekor. Das Foyer hinter dem seitlich angebrachten Portal wird durch Pilaster gegliedert und von einer Kassettendecke überspannt.
Ebenfalls pilastergegliedert ist das Stiegenhaus. In der Beletage befinden sich reich ausgestattete Räume mit Kassettendecken und kunstvollen Schnitzarbeiten. Der grosse Salon weist eine Säulengliederung und ebenfalls eine prächtige Kassettendecke auf.
