7. Bezirk, Mentergasse 11

Um 1879 wurde das späthistoristische Wohnpalais vom Architekten Johann Theiss schräg gegenüber dem Chor der Altlerchenfelder Kirche erbaut. In den Jahren 1913 und 14 adaptierten Karl Riess und Franz Quidenus das Palais für Erich Altgraf zu Salm. Im Zuge dessen wurde der Hoftrakt neu gestaltet und das Dach ausgebaut. Heute hat im Palais Salm unter anderem die Österreichische UNESCO-Kommission ihren Sitz.

Das dreigeschossige und sechsachsige Palais schliesst sich im 90 Grad-Winkel an eine Reihe von Gründerzeithäusern an und ist fast freistehend. Die Fensterrahmungen sind mit reichen Neobarock- und Empireornamenten gestaltet. Die Fenster der Beletage heben sich mit Segmentgiebelverdachungen von den restlichen Fensterpartien ab. Das Portal ist seitlich angebracht, darüber prangt eine verzierte Kartusche mit dem Salmschen Wappen. Das Entrée ist barockisierend, und das Stiegenhaus ist mit einem bemerkenswerten Schmiedeeisengeländer versehen. In den Räumen des ersten Obergeschosses hat sich zum Teil die originale Ausstattung wie Stukkaturen und Kamine erhalten.