Palais Probst

4. Bezirk, Theresianumgasse 23

planet-vienna, das palais probst in wien

In den Jahren 1891 und 1892 wurde das Palais von Moritz Sturany nach Plänen von Karl König für Karl Probst erbaut. Eine Zeit lang hatte der um 1915 in Pilsen geborene Wilhelm Freund hier eine bedeutende Kunstsammlung untergebracht, die er von seinen reichen Eltern geerbt hatte. Die Seine Sammlung umfasste unter anderem Werke von Anselm Feuerbach, Friedrich Amerling und Max Liebermann.

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Das fünfgeschossige, späthistoristische Mietspalais weist fünf Fensterachsen auf. Der leicht hervortretende, dreiachsige Mittelrisalit hat in seinem Zentrum einen schmucken Runderker mit Haube und barockisierendem Dekor, auf Konsolen ruhend. Auffallend ist, dass die Fassadengestaltung optisch zweigeteilt ist: Die ersten beiden Geschosse sind rustiziert. Die oberen beiden Geschosse sind durch ionische Riesenpilaster gegliedert. Über der mittleren Fensterachse erhebt sich ins Walmdach integriert ein Atelierfenster, von Hermenpilastern flankiert. Die Einfahrt weist ein verglastes Oblicht und Platzlgewölbe auf.


planet-vienna, Karl Probst mit seiner Frau Gisela am Klavier im Salon des Palais Probst. Ölgemälde um 1920
Karl Probst mit seiner Frau Gisela am Klavier im Salon des Palais Probst. Ölgemälde um 1920