3. Bezirk, ehem. Rasumofskygasse 29

Der Ursprung des Palais Mesmer geht vermutlich in die erste Hälfte des 18. Jahrhundert zurück. Wahrscheinlich wurde das Gebäude von der Familie des kaiserlichen Kämmerers Bernhard Heinrich von Germetten erbaut, denn dessen Töchter verkauften das Palais mit Garten, Orangerie und allem dazugehörigen laut einer Urkunde im Jahre 1753 für 9’000 Kaufschilling an den königlichen Ungarischen Hofkämmerer Ferdinand Konrad Posch.

Nach dessen Tod vermählte sich die Witwe mit dem Mediziner Anton Mesmer, nach dem das Palais fortan benannt wurde. Mesmer hatte bei van Swieten studiert und den Mesmerismus (Lehre von den heilenden Eigenschaften des Magnetismus) begründet. Im Frühling 1768 waren im Palais Mesmer Leopold und Wolfgang Amadeus Mozart zu Gast. Im Garten des Palais wurde das berühmte Singspiel „Bastien und Bastienne“ uraufgeführt. Das Palais Mesmer wurde 1920 demoliert.