Palais Angerer

9. Bezirk, Rooseveltplatz 15

planet-vienna, das palais angerer in wien, heute hotel regina

In den Jahren 1876 und 77 erbaute der bedeutende Wiener Architekt Emil Förster für Johann Angerer ein Wohnpalais im Stil des Historismus am heutigen Rooseveltplatz, der damals noch Maximilianplatz hiess. Später wurde im Parterre des Hauses die Alt-Pilsenetzer Bierhalle eröffnet, welche bis in die 20er Jahre des 20. Jahrhundert bestehen blieb. Der dortige Kellner Georg Kremslehner pachtete das Lokal und erhielt im Jahre 1907 die Hotelkonzession, worauf er das Palais Angerer kaufte und darin das renommierte Stadthotel Regina eröffnete. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Palais Angerer zeitweise als Lazarett genutzt und blieb danach bis 1952 von den Amerikanern okkupiert. Es folgte eine grundlegende Renovation und die Wiedereröffnung des Hotels Regina.

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Das stattliche Palais Angerer bildet den keilförmigen Abschluss des Häuserensembles zwischen Rooseveltplatz und Währingerstrasse. Sein fünfachsiger Mittelrisalit mit den turmartigen Ecken dominiert das Erscheinungsbild des Gebäudes überdurchschnittlich stark. Das ganze Sockelgeschoss wird von Arkaden und übergrossen Bogenfenstern gekennzeichnet. Pilaster, Halbsäulen und schwerer Fensterschmuck kennzeichnen deutlich den Historismus.


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