7. Bezirk, Kaiserstrasse 7

Exakt am 200. Todestag des hl. Vinzenz von Paul, am 27. September 1860, legte Kardinal Othmar Rauscher den Grundstein für die Lazaristenkirche an der Kaiserstrasse im 7. Bezirk. Die Pläne für die Kirche, welche nach dem Vorbild der St. Elisabeth Kirche in Marburg an der Lahn entworfen wurden, lieferte Friedrich von Schmidt, Baumeister war der böhmische Josef Hláwka. Nach rund zweijähriger Bauzeit war das neugotische Bauwerk vollendet und wurde der „Unbefleckten Empfängnis“ geweiht. Da sich von Schmidt mit dem Bau der Lazaristenkirche einen Namen gemacht hatte, wurde er folglich mit weiteren wichtigen Bauwerken der Neugotik betraut (u.a. Kirche Maria vom Siege, Rathaus etc.).
Der dreischiffige Rohziegelbau ist 54m lang und der massive oktogonale Turm 68m hoch. Das Querschiff ist mit einer Länge von 30m sehr ausgeprägt. In der Kirche ist der hl. Geist achtmal dargestellt, davon mehrmals in den Altarfenstern. Der Grund dafür liegt darin, dass die Lazaristenkirche ab 1882 Sitz der Erzbruderschaft zur Anbetung und Verherrlichung des hl. Geistes war.



