3. Bezirk, Rennweg 31

Um 1800 wurde in Paris der Orden der Schwestern vom Heiligsten Herzen Jesu gegründet. Die Aufgabe dessen war die Erziehung und Schulbildung von Mädchen aus besser situierten Familien. Der Orden breitete sich in ganz Europa und auch Amerika aus. 1867 kaufte die Generaloberin Mutter Bildstein vom Heiligsten Herzen Jesu einen Teil des Grundbesitzes am Rennweg, welcher der Familie Dietrichstein gehörte und wo sich dessen Gartenpalais befand. In den Jahren 1875 bis 1877 wurde die Kloster- und Schulanlage erbaut.

Zentrum des Komplexes bildet die Kirche Sacré-Coeur, welche dem heiligen Joseph geweiht ist. Architekt und Baumeister des neuromanischen Kirchenbaus mit den leicht gotisierenden Formen war Ferdinand Zehengruber. Im zweiten Weltkrieg zerstörten Bomben das Kirchendach und sämtliche Fenster. Neben einem Kindergarten, einer kooperativen Mittelschule, einer Volksschule und einer sprachlich orientierten AHS beherbergt der Komplex zudem eine Handelsschule und eine Handelsakademie.
