Café Diglas

1. Bezirk, Wollzeile 11

planet-vienna, café digals in wien

Die Familie Diglas spielt seit 1875 ein Rolle in der Wiener Gastronomie. Damals führte Hans Diglas Sen. bereits mehrere Betriebe in Wien. Seine Söhne Hans und Franz lebten rund 18 Jahre in den USA und eröffneten nach ihrer Rückkehr nach Wien einige Gastlokale. Das Café Diglas an der Wollzeile in unmittelbarer Nähe zum Stephansdom wurde erst 1923 eröffnet und ist heute das einzige, welches von den Gründungen der Diglas übrig geblieben ist. Schon bald liessen sich hier namhafte Persönlichkeiten aus Kunst, Literatur, Politik und Musik nieder. Doch ab den 50er Jahren verschwanden die illustren Gäste allmählich von der Bildfläche, und das Diglas wurde in eine Espressobar umgewandelt, wie es damals in Mode kam.

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Nach der Übernahme des Lokals durch Hans Diglas, Nachkomme der Gründer, entstand hier ein Restaurant. Dessen Sohn liess das Lokal im Jahre 1988 renovieren und weitgehend in den ursprünglichen Zustand zurücksetzen. Seit 1999 führt die Familie Diglas zudem die Konditorei am Fleischmarkt 16, welche das Kaffeehaus mit den vorzüglichen Mehlspeisen versorgt. Das Café Diglas gilt heute als eines der typischsten und traditionsreichsten Wiener Kaffeehäuser und hat trotz der Lage in der engen Altstadt einen grosszügigen Schanigarten zu bieten.

Eine überaus empfehlenswerte Lokalität nicht nur wegen der hervorragenden Lage im innersten Zentrum der Stadt. Das Kaffeehaus wartet mit einer gepflegten Inneneinrichtung auf. Das automatische Klavier spielt gelegentlich selbständig Kaffeehausmusik, das Personal ist jung und sehr freundlich, und die hauseigenen Mehlspeisen schmecken vorzüglich.


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