1. Bezirk, Franz-Josefs-Kai 41

Das Gebäude mit seiner grossflächigen Fassade wurde in den Jahren 1860 und 1861 von Wilhelm Grohs (auch: Gross) erbaut. Bauherr war vermutlich Heinrich Fellner, k.k. Regierungsrat, Kameralhauptbuchhalter und Träger des Leopold-Ordens. Ihm wurde am 30. September 1867 das österreichische Adelsprädikat „von Feldegg“ verliehen. Am 8. Juli 1875 wurde er in den Freiherrenstand erhoben, was durch die Freiherrenkrone über dem Familienwappen belegt ist.

Die heutige Fassade des Palais Fellner von Feldegg wurde 1996 originalgetreu restauriert und somit in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Das Palais ist neungachsig angelegt, wobei die mittlere Fensterachse als Doppelachse gestaltet ist. Besonders ins Auge fällt der mittige Erker über dem Portal. Er nimmt die ersten beiden Obergeschosse ein. Im Bogen des Portals ist auf einem Schlussstein das Familienwappen der Fellner von Feldegg eingearbeitet. Die Einfahrt hinter dem Portal ist durch Pilaster gegliedert und mit edlem Stuckmarmor ausgekleidet. Sie weist eine Flachkuppel mit Groteskenmalereien und Platzlgewölbe auf. Im Hof, gegenüber der Mündung der Einfahrt, befindet sich ein Wandbrunnen, der ebenfalls das Familienwappen trägt.