Kalasantinerkirche

15. Bezirk, Pater Schwartz-Gasse 8

planet-vienna, die kalasantinerkirche an der pater schwartz-gasse in wien

Die Kalasantiner sind eine Kongregation, die 1889 von Anton Maria Schwartz (1852–1929) gegründet worden ist. Offiziell trug sie den Namen „Kongregation für die frommen Arbeiter vom hl. Josef Calasanz von der Gottesmutter“. Ziel des Ordens war es, junge Arbeiter religiös, geistig und kulturell zu fördern. Im selben Jahr liess Schwartz an der heutigen Pater-Schwartz-Gasse eine Kirche errichten, die als Mutterhaus der Kongregation diente – zugleich die erste Arbeiterkirche Wiens. Sie steht unter dem Patrozinium „Maria, Hilfe der Christen“.

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Ohne ihre Doppeltürme wäre die Kirche von aussen erst auf den zweiten Blick als solche zu erkennen, ähnelt ihre schmucke Fassade doch stark den Gründerzeithäusern der Umgebung. Die 40 Meter hohen Türme erhielt die Kirche erst 1908 in Rahmen einer Erweiterung. Obschon durch eine umfassende Renovierung 1984 ein Teil des historistischen Erscheinungsbildes der Kirche verloren gegangen ist, verbirgt sich hinter der Doppelturmfront ein liebevoll gestalteter Kirchenraum, der überwiegend in Weiss und Rosé gehalten ist. Das Kirchenschiff mit ausladender Orgelempore mit Balustergeländer ist gegliedert durch Pilaster. Hauptaufenmerk ist der Hochaltar mit Sprenggiebel.

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Ursprünglich zeigte das Altarblatt den heiligen Joseph von Calasanz. 1894 wurde es durch eine Kopie des Passauer Gnadenbilds Maria, Hilfe der Christen nach Lucas Cranach ersetzt, gemalt von Josef Kastner dem Jüngeren, der auch weitere Gemälde in der Kirche sowie die Krippe schuf. Die Statue des heiligen Joseph ist ein Werk von Leopold Kastner. Mehrere im Raum angebrachte Erinnerungsstücke erinnern an den Ordensgründer Pater Schwartz.


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