Isabella von Österreich wurde am 18. Mai 1501 im belgischen Gent geboren. Sie war Tochter Philipps des Schönen und Johanna der Wahnsinnigen. aus politischen und wirtschaftlichen Gründen hielt König Christian II. von Dänemark um 1514 um die Hand der erst 13-jährigen Isabella an. Ihr Grossvater Maximilian I. war damit einverstanden, denn er sah in dem Bestreben Frankreichs um den dänischen Thron eine Gefahr für sein Reich. Um 1515 heirateten die beiden. Diese Ehe bedeutete für Isabella Verdruss und Gram, denn ihr Mann Christian wollte nie auf seine Geliebte Dyveke Sigbritsdatter, das „Täubchen von Amsterdam“, verzichten. Selbst auf Geheiss Maximilians hin liess er nicht von ihr.
1517 wurde Dyveke jedoch ermordet. Isabella hatte es deswegen nicht leichter, denn Christian galt als verräterischer und energischer Rohling. Nachdem er in Stockholm im Jahre 1520 ein Blutbad mit 600 Toten angerichtet hatte, musste er mit seiner Familie Dänemark verlassen und ging nach Holland. Da erhielt er von der Statthalterin Margarete, Isabellas Tante, das Städtchen Lier als Wohnsitz zugesprochen. Trotz der oft rücksichtslosen Haltung Christians gegenüber Isabella hat sie stets zu ihm gehalten und ihn in politischen Belangen tatkräftig unterstützt. Um ihm bei der Länderrückgewinnung zu helfen setzte sie sich persönlich bei ihrem Bruder Karl V. und König Heinrich VIII. von England ein. Isabella gebar ihrem Mann fünf Kinder, von denen zwei, Zwillinge, bereits nach kurzen Zeit starben. Isabella von Österreich / von Dänemark starb am 19. Januar 1526 im jungen Alter von 24 Jahren in Gent.