Hab‘ ein blaues Himmelbett

Aus „Frasquita“ von Franz Lehár


Schatz, ich bitt‘ dich, komm heut‘ Nacht,
Alles ist bereit gemacht
Für ein Stelldichein
Beim Lampenschein
Wenn der Sekt im Glase sprüht
Und die Zigarette glüht
Fühlst du, kleine Maus,
Dich wie zu Haus‘

Schatz, ich bitt‘ dich, komm heut‘ Nacht,
Alles, was dir Freude macht,
Geb‘ ich gerne dir,
Ach, komm zu mir.
Fünf Minuten nach halb Neun
Werd‘ ich an der Türe sein.
Niemand wird dich seh’n
Beim Kommen und beim Geh’n.

Ein Glück mir winkt wo wie noch nie,
Kein Laut uns stört, kein Vis à Vis.
Beim Mondenstrahl ganz verstohlen noch spät,
Doch was er sieht, er nicht verrät.
Im nahen Park die Nachtigall
Singt süss dazu ein Madrigal,
Bis dann sie Sonne uns sagt ganz diskret,
Es ist schon Zeit, dass ihr zum Gabelfrühstück geht.

Schatz, ich bitt‘ dich, komm heut‘ Nacht,
Alles, was dir Freude macht,
Geb‘ ich gerne dir,
Ach, komm zu mir.
Hab‘ ein blaues Himmelbett,
Drinnen träumt es sich so nett,
Aber nicht allein,
Geh, sag‘ nicht nein