Aus „Die Dollarprinzessin“ von Leo Fall
Kennt ihr die Mädchen sicher und frei,
denen die Männer ein Spiel?
Immer ganz oben Scheckbuch dabei,
Mädchen vom teuersten Stil.
Immer nur heiter, niemals beschwert,
um sie ein goldener Kreis.
Kennen im Leben die einen Wert,
kennen nur haarscharf den Preis:
Das sind die Dollarprinzessen,
die Mädchen von achtzehn Karat,
die alles schon besessen,
doch vieles auch ohne Format.
Sie können niemals vergessen
ihr vieles, ihr vieles Geld.
Das sind die Dollarprinzessen,
die ärmsten Reichen der Welt.
Kennt ihr die Ladies, herrisch und kühl,
stets mit sich selber im Streit,
immer voll Angst vor dem eig’nen Gefühl,
immer zu Zweifel bereit.
Ernst, immer skeptisch ohne Vertrau’n,
meinen, man liebe ihr Geld.
Girls, die sich selbst hohe Mauern bau’n,
Wenn ihnen einer gefällt.
Das sind die Dollarprinzessen,
die Mädchen von achtzehn Karat,
die alles schon besessen,
Sklave und Aristokrat.
Sie können es nie vergessen
ihr Gold, ihren Schmuck, ihr Geld.
Das sind die Dollarprinzessen,
die ärmsten Reichen der Welt.