
Geboren wurde Rudolf Kattnigg am 9. April 1895 im kärntner Ort Treffen. Er war der Meisterschüler von Joseph Marx. Kattnigg war Komponist und Kapellmeister. 1921 wurde er Akademieprofessor in Wien, bevor er 1928 zum Direktor des Konservatoriums und zum Dirigent der Symphonie- und Chorkonzerte nach Innsbruck berufen wurde. Kattnigg wirkte anwechselnd in Wien, Innsbruck und Zürich.
Er schuf mehrere Operetten, gehobene Unterhaltungsmusik und symphonische Werke. In seiner Melodik findet man oft ein südländisches Flair, was ganz besonders in seiner Operette ‚Balkanliebe‚ zum Ausdruck kommt, aus welcher sein wohl berühmtestes Leid stammt: „Leise erklingen Glocken vom Campanile“. Kattnigg war ein Meister der hohen Satzkunst und der Instrumenation. Am 2. Septmber 1955 starb er in seiner Heimat, in Klagenfurt.
Neben Operetten schrieb Kattnigg Ballette, Symphonien, Orchester- und Chorwerke sowie Filmmusik. Eine Bearbeitung von Carl Zellers Operette ‚Die Rose vom Wörthersee‘ gehört auch zu seinem Werk.