19. Bezirk, Himmelstrasse 25

Die spätgotische Pfarrkirche zum heiligen Kreuz in Grinzing entstand in den Jahren von 1417 – 1426 nach einer Initiative von rund zwölf hier ansässigen Familien. Erst im Jahre 1783 wurde Grinzing nach einem Erlass Kaiser Josephs II. eine eigene Pfarre und gehörte dem Stift Klosterneuburg an. Die beiden Türkenbelagerungen brachten Zerstörung durch Feuer nach Grinzing, aber jedes Mal wurde die Kirche wiederaufgebaut. Renoviert wurde die Pfarrkirche in den Jahren 1881 und zum letzten Mal 1986, wobei mehrere sanitärtechnische und bauliche Neuerungen an der Kirche vorgenommen wurden.

Die Kirche hatte einst eine barocke Ausstattung, welche später jedoch wieder entfernt wurde. Relikte aus dieser Zeit sind die beeindruckende Kreuzigungsgruppe, welche sich mittig an der Chorwand befindet, und das Taufbecken. Sehr auffallend sind die kunstvoll bemalten Fenster aus dem Jahre 1881. Sie stammen aus der Firma Carl Geyling, welche noch heute existiert. Ihre satten und dichten Farben dimmen das einfallende Tageslicht stark, leuchten dafür aber umso mehr. Der Orgelprospekt auf der von spätgotischen Säulen gestützten Empore stammt vermutlich aus der Barockzeit.




