Palais Salm-Reifferscheid

3. Bezirk, Salmgasse 2

planet-vienna, das Palais Salm-Reifferscheid in wien

An der Stelle, wo im 18. Jahrhundert das erzbischöfliche Alumnenhaus stand, errichtete der Architekt Louis de Montoyer Stallungsbauten, die zum benachbarten Palais Rasumofsky gehörten. Diese Stallungen wurden um 1828 abgerissen, um Platz für das heutige Gartenpalais zu schaffen. Den Bauauftrag erteilten die Bauherren Leonhart Waller und Wenzel Emanuel Brandler von Brandenstein an den Architekten Alois Ignaz Göll.

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Im Jahr 1851 erhielt das Palais einen Seitenpavillon. Fünf Jahre später ging es in den Besitz von Hugo Carl Fürst und Altgraf Salm-Reifferscheid über, der es vom Vorbesitzer Erzherzog Carl erwarb. Um 1863 wurde das Gebäude erweitert und das Innere neugestaltet. Der Fürst blieb bis zu seinem Tod im Jahr 1902 Eigentümer, danach ging das Palais in den Besitz des Verlegers und Buchhändlers Max Herzig über, der weitere Modernisierungen vornehmen liess.

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Nach zwei weiteren Besitzerwechseln und einem unversehrten Überstehen des Zweiten Weltkriegs gelangte das Palais Salm-Reifferscheid schliesslich in den Besitz von Privatpersonen. Das klassizistische Gartenpalais weist strassenseitig einen Ehrenhof auf, wobei die Gartenseite weitaus aufwendiger gestaltet ist. Vom ursprünglichen Inneren ist nur Weniges erhalten geblieben, darunter vereinzelte Deckenmalereien und Supraporten. Besonders erwähnenswert ist das Stiegenhaus mit schwerer Holzvertäfelung.