
Der jüngste Sohn König Albrechts I. wurde am 23. Juli 1301 in Wien geboren. Anfänglich stand er im Schatten seiner älteren Brüder Friedrich I. und Albrecht II. und wurde von der Herrschaft ausgeschlossen. Ab 1329 wurden ihm die habsburgischen Besitze am Oberrhein zugesprochen, und ab 1330 herrschte er zusammen mit Albrecht über Österreich. Nach dem Tod Heinrichs von Kärnten wurden Otto und Albrecht von Ludwig dem Bayer mit Kärnten und den südliche Teilen Tirols belehnt. Otto konzentrierte sich mehr auf Kärnten als auf Österreich, stiftete das Kloster in Neuberg und die Georgskapelle in der Wiener Augustinerkirche. Im Frühjahr 1335 ehelichte er im tschechischen Znaim Anna von Böhmen, die Schwester Karls IV. Er gründetet die Societas Templois, eine Rittergesellschaft für den Kreuzzug gegen die Heiden in Preussen und Litauen. Da Otto ein geselliger und lebensfroher Mensch war, erhielt er den Beinamen „der Fröhliche“. Er starb am 17. Februar 1339 in Neuberg.