
Leopold wurde um 1290 als dritter Sohn Albrechts I. und Elisabeth von Kärnten in Wien geboren. Nach der Ermordung seines Vaters in Königsfelden am 1. Mai 1308 übernahm er die Herrschaft in den Habsburgischen Vorlanden und führte einen Rachekrieg gegen diejenigen, welche an der Tötung seines Vaters beteiligt waren. Dabei liess er in mehreren Eroberungen von Burgen die Männer hinrichten, weil er in ihnen Gehilfen zu dem Verbrechen vermutete. In Diensten König Heinrichs VII. zeichnete sich Leopold bei der Niederschlagung des Mailänder Aufstandes am 12. Februar 1310 aus und war danach an der Belagerung von Brescia aktiv dabei. Da jedoch erkrankte er und musste die Heimreise antreten.

auf dem Wiener Rathausplatz
Sein Bruder Friedrich der Schöne kandidierte gegen Ludwig von Bayern an der Wahl zum Deutschen König. Dabei unterstützte ihn Leopold so gut es ging. Am 15. November 1315 erlitt er mit seinem Heer in der Schlacht bei Morgarten in der Zentralschweiz eine Niederlage gegen die Eidgenossen. Eine weitere Niederlage musste er in der Schlacht bei Mühldorf um 1322 einstecken. Danach machte er sich für die Freilassung seiner gefangenen Brüder stark. Leopold I. starb am 28. Februar 1326 in Strassburg.