Lanzelin von Altenburg (ca. 955-991)

Biografische Angaben zu Lanzelin – auch Kanzelin oder Landolt – sind weit spärlicher als diejenigen zu seinem mutmasslichen Vater Guntram. Lanzelin war verheiratet mit einer Adelstochter. Je nach Quelle war ihr Name Liutgard von Nellenburg oder Liutgard von Thurgau, sie war eine Tochter des Grafen Eberhard III. von Nellenburg resp. Thurgau.

Lanzelin dürfte sich vorderhand von Altenberg genannt haben. Möglicherweise bezieht er sich dabei auf Schloss Altenburg bei Brugg oder die gleichnamige klettgauische Ortschaft auf deutschem Boden gegenüber von Rheinau. Lanzelin trug der spärlichen Überlieferung zufolge die Titel Graf von Altenberg (-burg) und Graf von Klettgau und Thurgau. Er soll die Ländereien im Aargau gewaltsam erobert haben.

Lanzelin hatte vier Nachkommen. Werner wurde Bischof in Strassburg, Radbot war Erbauer der Habsburg, Rudolf gründete das Kloster Ottmarsheim im Elsass, und Landold wird als Vogt von Reichenau angeführt.