Johann Julius Romano wurde am 10. Oktober 1818 in Konstanz geboren. Nach seinem Architekturstudium – und dank der Förderung durch Fürst Metternich – stieg er zum k.u.k. Oberbaurat und Hofarchitekten in Wien auf. Dort arbeitete er fast ausschliesslich mit seinem Berufskollegen August Schwendenwein zusammen, mit dem er zahlreiche Projekte plante und verwirklichte.
Neben Schlossbauten verdankt die Stadt Wien Romano eine Reihe bedeutender Wohnpalais, die im Auftrag verschiedener Bauherren errichtet wurden. Mehrere dieser Bauten prägen bis heute das Erscheinungsbild der Wiener Ringstrasse. Stilistisch war Romano dem Historismus verpflichtet, wobei er vor allem den Neobarock bevorzugte. Am 17. Februar 1871 wurde er in Wien in den Ritterstand erhoben und erhielt den Namenszusatz „von Ringe“. Johann Romano starb am 14. April 1882 in Wien.
Bauwerke in Wien (Auswahl):
– Palais Colloredo-Mansfeld (mit Schwendenwein)
– Palais Dumba (mit Schwendenwein)
– Palais Festetics (mit Schwendenwein)
– Palais Hardegg (mit Schwendenwein)
– Palais Henckel-Donnersmarck (mit Schwendenwein)
– Palais Khevenhüller-Metsch (mit Schwendenwein)
– Palais Königswarter (mit Schwendenwein)
– Palais Metternich (mit Schwendenwein)
– Palais Ofenheim (mit Schwendenwein)
– Palais Schey (mit Schwendenwein)
– Palais Wimpffen (mit Schwendenwein)
– Palais Gutmann (mit Schwendenwein)
– Palais Wiener von Welten (mit Schwendenwein)
Weitere Bauwerke:
– Schloss Erdödy (Vép, Ungarn, mit Schwendenwein)
– Schloss Wolfsberg (Kärnten, mit Schwendenwein)
– Schloss Maissau (Niederösterreich, mit Schwendenwein)