2. Bezirk, Hafenzufahrtstrasse
Der Buddhismus fand in Österreich erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts Fuss, wurde jedoch von Beginn an vollständig akzeptiert und erhielt staatliche Anerkennung. In den frühen 1980er-Jahren entstand auf Initiative der Anhänger der japanischen Nichiren-Tradition der Plan, in Wien eine buddhistische Pagode zu errichten. Die Nichiren-Tradition, benannt nach dem gleichnamigen buddhistischen Reformator des 13. Jahrhunderts, stellt das Thema Weltfrieden in den Mittelpunkt ihrer Lehren.
Als Bauplatz wählte man ein Grundstück am Donauufer im äusseren Prater. Am 25. September 1983 wurde die glockenförmige Friedenspagode feierlich eingeweiht. Sie ist 28 Meter hoch, wobei allein die Spitze 10,3 Meter misst. Der Sockel hat einen Durchmesser von 16 Metern. Im Inneren thront eine drei Meter hohe Buddhastatue. Das strahlend weisse Bauwerk war die erste Friedenspagode in Europa.