Operette in drei Akten von Oscar Straus
Erster Akt
Szene im Prunksaal des Schlosses von Fürst von Flausenthurn. Helene, die Prinzessein, hat sich in Wien in den attraktiven Leutnant Niki verliebt und ihn innert kurzer Frist geheiratet. Die feierliche Trauung fand eben im Schloss Flausenthurn statt. Fürst Joachim hofft nun auf einen baldigen Thronfolger. Niki jedoch steht der Ehe skeptisch gegenüber, denn ihm bedeutet der Reichtum und der Status eine Prinzen nichts, und seine Frau die Prinzessin hat er in der kurzen Zeit noch gar nicht richtig kennengelernt, wie er seinem Regimentskameraden Montschi offenbart. Helenes Liebe ihm gegenüber ist viel grösser als die seine ihr gegenüber. Der Prinzessin ist es jedoch wohlbewusst, dass sie es nicht leicht haben wird, ihren feschen Angetrauten, der von den Frauen so begehrt wird, zu einem guten Ehemann zu machen.
Niki äussert dem Fürsten, dass er glaube, ein unpassender Ehemann zu sein und verlangt ein separates Schlafzimmer. Der Fürst ist bestürzt. Niki schert sich kaum um die Ansichten des Fürstenhofes und seht sich nach seiner geliebten Heimatstadt Wien. Sogleich erklingen von einer nahen Wirtschaft von einer Damenkapelle die lieblichsten Wiener Walzerweisen, und Niki schleicht sich mit Montschi aus den Gemächern und verbringt den Abend in dem Biergarten. Graf Lothar, der neidische Gegner Nikis, hat das mitbekommen und plant den Verrat.
Zweiter Akt
Im Garten der Wirtschaft verliebt sich Niki in die junge Franzi, die Leiterin der Damenkapelle. Nur eine echte Wienerin könnte sein Herz so schnell gewinnen, und Franzi war eine davon. Durch den Verrat Graf Lothars jedoch sind dem heimlichen Ausflug derselbe und zuzüglich der Fürst und Prinzessein Helene mit deren Kammerfrau Friederike von Insterburg auf die Schliche gekommen. Aber bald schon sind auch der Graf und der Fürst von den reizenden Wienerinnen angetan. Der Fürst schwärmt für die Tschinellenfifi, und der Graf hat Augen für Franzi, welche ihm jedoch die kalte Schulter zeigt. Prinzessin Helene sucht das Gespräch mit Franzi und möchte gerne wissen, was das Geheimnis dieses gewissen „Wienerischen“ sei, was den Männern so gefalle. Nun sind alle beisammen vor Ort, und als die Damenkapelle das Hauptthema des Walzertraumes spielt, tanzt Niki mit Helene. Mit Schmerz stellt Franzi fest, dass ‚ihr‘ Offizier der Gemahl der mit ihm tanzenden Frau ist.
Dritter Akt
Szene im Saal de Schlosses. Prinzessin Helene weiss mittlerweile, was ihrem Gatten fehlt, um an ihrer Seite glücklich zu sein. Die Kammerfrau Friederike von Insterburg veranlasst nun zusammen mit Franzi, dass im Fürstenschloss von Flausenthurn alles so wird, dass es den gefragten Wiener Charme versprühe, wonach sich Niki so sehnt. Man wechselt das Mobiliar, die Kleidung und gar das Essen. Selbst ein neuer Kammerdiener, welcher die Wiener Gepflogenheiten beherrscht, wird eingestellt. Dies alles lässt Nikis Herz aufblühen, und er beginnt, sich in Flausenthurn wohl zu fühlen. Schon bald findet Helene endlich den Weg in sein Herz, obwohl er noch immer ein wenig der hübschen Franzi nachtrauert. Diese jedoch ist klug und entsagt in Überzeugung ihrer Zuneigung zu Niki. Ein anderer Traum geht für sie nun in Erfüllung: Sie ist mit ihrer Damenkapelle zu einem Gastspiel im „Roten Igel“ in Wien verpflichtet worden.