Operette in drei Akten von Carl Millöcker

Erster bis dritter Akt
Der Impresario Quickly bereitet ein Programm für seinen millionenreichen Freund Vandergold vor, welcher Geburtstag hat. Er und seine Sänger- und Künstlergruppe sind im Hafen von Boston angekommen und mit ihnen auch Jonathan Tripp, ein armer Jüngling, der zu nichts recht taugt. Er ist so ungeschickt, dass ihn Quickly vor Ort entlässt. Aber schon ist er wieder aufgeheitert, denn er trifft Molly, eine alte Freundin, welcher er vor zehn Jahren die ehe versprochen hat. Sie ist Hausangestellte bei Vandergold und schafft es, den schwarzen Küchenchef Billy dazu zu bringen, Jonathan eine Anstellung in der Küche anzubieten. Jetzt beginnt das Geburtstagsfest, und alle huldigen dem reichen Vandergold. Dieser jedoch würdigt seinen Reichtum nicht und steht den Anwesenden voller Misstrauen gegenüber, denn er ist überzeugt, dass alle bloss aus Eigennützigkeit die Freundschaft zu ihm suchen. Vandergold ist seines Lebens überdrüssig, weshalb man ihm rät, er solle die Liebe suchen. Er aber will davon nichts wissen, denn er ist nicht bereit, sein Vermögen zu verschenken. Auch Harriet ist im Hause Vandergold zu Gast. Sie ist eine junge Sängerin, welcher Vandergold ihre Ausbildung ermöglicht hat. Im ersten Moment freuen sich beide, dass sie sich wieder sehen, und die alte Freundschaft wird für einen Augenblick wieder entfacht.
Aber als Harriet seinen Pessimismus und die negativen Ansichten und Einstellungen kennenlernt, wendet sie sich entrüstet von ihm ab. Vandergold selber ist sogar Harriet gegenüber misstrauscih und glaubt, sie hätte beim Singen nur das Geld im Kopf. Aus Enttäuschung entschliesst sich Harriet spontan, mit Quickly einen Vertrag einzugehen für eine Operntournee durch Europa. In der Zwischenzeit hat sich Jonathan wieder einmal alles andere als bewährt, denn er hat in der Küche eine ungeniessbare Eisbombe zubereitet, worauf ihn Vandergold persönlich fortjagt. Jonathan ist dermassen Verzweifelt, dass er sich das Leben nehmen will. Denselber Gedanken hat in diesem Moment auch Vandergold, der sein Leben nicht mehr ertragen kann. Sie treffen im Garten aufeinander, wo beide ihre Todesabsichten in die Tat umsetzen wollen. Jetzt kommen die beiden ins Gespräch, und Jonathan erzählt Vandergold von seinem steten Pech und von seiner Bereitschaft, Molly zu heiraten, wenn er nur das Geld dazu hätte. Vandergold ist gerührt und entschliesst sich, Jonathan sein ganzes Vermögen zu schenken, was er gleich vertraglich festhält.
Der Vertrag beinhaltet aber eine sonderbare Klausel: Wenn einer von beiden mit der neuen Lebensweise als Reicher bzw. Armer nicht mehr ertragen kann, so soll er dies dem anderen signalisieren, indem er das Lied anstimmt, welches Harriet bei der Geburtstagsfeier gesungen hat. Dieses Zeichen verpflichtet sogleich beide, sich das Leben zu nehmen. Jetzt geniesst der neureiche Jonathan mit Molly sein nichtstuerisches Wohlleben und geht in Monaco seiner Spiel- und Gewinnsucht nach. Obschon Jonathan als reicher Mann nun bei den Frauen gern gesehen ist, bleibt er seiner Molly treu. Allerdings hat eine arge Streitsucht ihre Harmonie getrübt. Der einzhige Wermutstropfen für Jonathan ist die permanente Angst, dass Vandergold auftauchen und das Lied anstimmen könnte. Harriet ist gegenwärtig auch in Monaco wegen eines Gastspiels. Auch Vandergold ist da, denn seit der Feierlichkeit und dem Wiedersehen mit Harriet reist er ihr ständig hinterher, obwohl sie ihm ausweicht. Dennoch tritt Harriet nur auf, wenn sie weiss, dass Vandergold auch im Theater ist. Jetzt endlich kommen sie miteinander ins Gespräch, welches aber bald wieder im Streit endet, denn Vandergold äussert die beleidigende Vermutung, dass Harriet sich von Jonathan genüsslich umwerben liesse.
Jetzt hat Vandergold vom Leben genug und will Jonathan das besagt Zeichen zum gemeinsamen Freitod geben. Das Schicksal will es jedoch, dass Vandergold sich in dem Moment nicht an die vereinbarte Melodie erinnern kann. Und schon vernimmt er, dass Harriet abreist und folgt ihr aufs Schiff. Jonathan ist also noch einmal davongekommen. Aber schon steckt Jonathan in den nächsten Schwierigkeiten, denn als er nach Amerika zurückkehrt, erfährt er, dass das von ihm ausgebeutete ehemalige Unternehmen Vandergolds vor dem Zusammenbruch steht. Schuldenforderungen und sogar ein Haftbefehl stehen ihm gegenüberm und man verdächtigt ihn sogar, er habe sich das Vermögen des verschollenen Vandergold unrechtmässig angeeignet. Er flieht vor der Polizei und wünscht sich, wieder der arme Jonathan zu sein. Glücklicherweise ist auch Vandergold wieder nach Amerika zurückgekehrt und hat eingesehen, dass sein Leben durchaus einen Sinn haben könnte, wenn er Harriet für sich gewinnen würde.
Bei einem Gastspiel in New York ergibt sich nochmals eine Aussprache mit Harriet, welche ihn aber noch immer zurückweist. Vandergold will immer noch nicht aufgeben, als er den verzweifelten Jonathan trifft, welcher das Lied anstimmt, welches beide in den Freitod treibt. Beide setzen sich die Pistole an und drücken ab. Zusammen mit den ohrenbetäubenden Schüssen erwachen beiden schlagartig – es war alles nur ein Traum! Ein Traum, durch den beide gründlich belehrt wurden. Mit belehrtem Geist begeben sich beide wieder zurück ins Haus, wo noch immer die Geburtstagsfeier im Gange ist. Jonathan will kein geschenktes Vermögen mehr, sondern arbeiten, und Vandergold zerreisst die Schenkungsurkunde. Harriet versöhnt sich mit Vandergold und möchte nicht mehr mit Quickly nach Europa reisen.