Der Bezirk Margareten entstand im Jahr 1861 durch die Abtrennung vom Nachbarbezirk Wieden. Sein Name geht auf einen freistehenden Hof mit Kapelle zurück, die im 14. Jahrhundert der heiligen Margareta von Antiochia geweiht war. Der Bezirk umfasst die historischen Ortsgebiete Margareten, Matzleinsdorf, Laurenzergrund, Hundsturm, Nikolsdorf und Reinprechtsdorf. Ab dem 19. Jahrhundert entwickelte sich Margareten zu einem geschlossenen Wohngebiet und prägte sich als typischer Arbeiterbezirk mit einem hohen Anteil an kleinbürgerlicher Bevölkerung aus. Bis heute ist der Bezirk nahezu vollständig verbaut und weist nur wenige nennenswerte Grünflächen auf.
Im Zweiten Weltkrieg erlitt Margareten erhebliche Schäden durch Bombenangriffe. In der Nachkriegszeit prägte vor allem der kommunale Wohnbau das Bild des Bezirks. Entlang des Gürtels entstanden grosse Gemeindebauten, während an der Wienzeile stattliche grossbürgerliche Mietshäuser erbaut wurden. Diese wurden im Zuge der Aufwertung des Bezirks errichtet, welche durch die Überdachung des Wienflusses und den dort aufblühenden Handel begünstigt wurde.
Bezirksteile: Hundsturm, Hungelbrunn, Laurenzergrund, Margareten, Matzleinsdorf, Nikolsdorf, Reinprechtsdorf