Da draussen im duftenden Garten / Leise, ganz leise…

Oscar Straus – Ein Walzertraum


Da draussen im duftenden Garten,
gebannt blieb ich plötzlich zurück.
Da hörte ich lockende Klänge,
die echteste Wiener Musik.
Es waren berückende Weisen,
bald jubelnd, bald sehnsuchtsbang,
der süsseste Wiener Walzer,
der innigste Liebessang.
Ein Schluchzen war es und Klagen,
ein Lachen und Weinen zugleich.
Das Lied aus glücklichen Tagen
erschloss mir das Himmelreich.

Leise, ganz leise klingt’s durch den Raum,
liebliche Weise – Walzertraum.
Süsseste Schmerzen, zärtlicher Chor,
dringt aus dem Herzen selig empor.
Frühlingsverlangen, Glück ohne Ruh‘,
Hoffen und Bangen, Liebe, bist Du.
Einmal noch beben, eh‘ es vorbei.
Einmal noch leben, lieben im Mai.
Einmal noch beben, eh‘ es vorbei.
Einmal noch leben, einmal im Mai.

Komm, lass uns dort lauschen und singen,
befreien das schwere Gemüt
durch schmeichelnde Walzer und Weisen
vom heimischen Feuer durchglüht.
Wir wollen die Augen verschliessen,
die goldene Zeit kehrt zurück.
Wir dürfen selig geniessen
die Liebe, den Lenz, das Glück.
Nur fort aus den prunkenden Sälen,
dorthin, wo’s uns besser gefällt,
wo Wiener Walzer erzählen
von uns’rer heimischen Welt.

Leise, ganz leise klingt’s durch den Raum,
liebliche Weise – Walzertraum.
Süsseste Schmerzen, zärtlicher Chor,
dringt aus dem Herzen selig empor.
Frühlingsverlangen, Glück ohne Ruh‘,
Hoffen und Bangen, Liebe bist Du.
Einmal noch beben, eh‘ es vorbei.
Einmal noch leben, lieben im Mai.
Einmal noch beben, eh‘ es vorbei.
Einmal noch leben, einmal im Mai.


Und so klingt’s: