Der Ursprung der kleinen
Kirche in Heiligenstadt geht ins 5. Jrh. zurück als hier eine Grabstätte
angelegt wurde. Ausgrabungen unter der Kirche brachten Mauerreste einer
römischen Wehranlage aus der Zeit Marc Aurels (ende 2. Jrh.) zum Vorschein
Ein Dokument von 1105 beschreibt eine Severinsverehrung, welche hier
praktiziert wurde, und eine andere Schrift aus dem Jahre 1243 besagt, dass
die Jakobskirche zum
Stift Klosterneuburg gehörte, von dem sie jedoch 1246
abgetrennt wurde. Während der Türkenbelagerungen wurde die Kirche jeweils
zerstört und wieder aufgebaut. Um 1745 schenkte Kardinal Fürst von Kollonitz
der Kirche eine Reliquie des hl. Severin.
Die kleine romanische Kirche ist schlicht konzipiert mit einem leicht nach
links verschobenem Presbyterium. Von den Rundbogenfenstern stammt eines aus
dem 16. Jrh., welches sich erhalten konnte. Der Kreuzwegzyklus von Leopold
Scholz stammt aus dem späten 19. Jrh.
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