Um 1211 wurde die Siedlung „Widem“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Name
leitet sich ab vom Begriff „Widum“, was die Ausstattung einer Kirche
bezeichnet. Später erhielt die Siedlung den Namen „Wiener Vorstadt an der
Wien“ und wurde im Zuge der ersten Türkenbelagerung um 1529 niedergebrannt,
ebenso während der zweiten im Jahre 1683. Ein starker Ausbau des Stadtteils
erfolgte ab dem 18. Jrh. Die
Karlskirche wurde gebaut, und zahlreiche
Adelspaläste und Institutionen wie das
Theresianum entstanden. Der heutige
Bezirk Wieden setzte sich um 1850 zusammen aus den Vorstädten Wieden,
Hungelbrunn und Schaumburgergrund. Margareten wurde 1861 abgetrennt und
bildete fortan ein eigener Bezirk. Die Teile Wiedens, welche jenseits des Gürtels
lagen, gehörten ab 1874 zum Bezirk Favoriten. Der Bezirk Wieden ist reich an
wertvoller Bausubstanz, und viele Botschaften haben sich hier
niedergelassen.
Bezirksteile: Wieden |